MTV Nautilus - kurz und bündig
Segellogger Vegesack
BV2 -
Tagesmeldungen
Informationen über Standort und Reiseverlauf des
Schottlandtörns 17 der Vegesack
BV2
vom 26.06.2006 bis
19.07.2006.
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+++ 19.07.2006 +++ 18:00 +++ Vegesack +++ Törn 17 +++
Position der Crew: Vegesack und umzu & Kiel+++ 16.07.2006 +++ 18:00 +++ Oban +++ Törn 17 +++
Position: Oban+++ 15.07.2006 +++ 18:00 +++ Tobermory +++ Törn 17 +++
Position: Tobermory+++ 14.07.2006 +++ 18:00 +++ Tobermory +++ Törn 17 +++
Position: TobermoryPvD
Public Phonebooth in Kingairloch/Rum Leuchtturm an der Einfahrt nach Tobermory/Mull
+++ 13.07.2006 +++ 18:00 +++ Rum +++ Törn 17 +++
Position: RumHeute um 0.30 Uhr legte ein Garnelenfischer so heftig längsseits bei uns an, dass Thomas nach dem Rechten sah.Hierbei organisierte er einen großen Korb Garnelen für uns. Die Freude am Morgen war groß und nach schnellem Einkauf waren auch die restlichen Zutaten für ein köstliches Seemannssonntagsmahl beisammen. Nun ging es los nach Rum, da hier eine Schlossbesichtung angesagt war.
Rum heißt auf gälisch "weite Insel", die gesamte Insel steht unter Naturschutz. Für jede Art der Unternehmung bedarf es der Genehmigung des Reserve Managers. Bekannt ist das Eiland vor allem für die zahlreichen Blumen, die im Juni und Juli die ganze Insel zum Leuchten bringen. Ansonsten beschäftigen sich hier Forscher mit dem Verhalten des Rotwildes
Auf "deutsch" hier ist der Hund begraben, es gab nicht einmal ein Cafe - zur Schlossbesichtigung kamen wir zu spät und wurden nicht mehr eingelassen (das Ankermanöver zog sich mal wieder in die Länge, weil die überschüssige Kette bereits nun eingeholt wurde). Spaß beiseite, die Insel ist wirklich wunderschön romantisch. Nach einer Außenbesichtigung des Schlosses und der Umgebung zog die Aussicht auf die leckeren Garnelen alle zurück an Bord. Nach dem wirklichen Gourmet-Essen (83 Garnelen, 3 Sorten Dip), gab es noch einen Super Nachtisch und sogar die Sonne kam raus.
Nun sind wir alle für die Ankerwache gestärkt.
Katrin und Meike
PS: Die "BIWITU"-Crew grüßt die Geschäftsführung der Logger GmbH und alle GesellschafterInnen aus dem kalten zauberhaften Schottland.
Christine grüßt ihren Martin. Mal wieder Kuss an Krischi.
+++ 12.07.2006 +++ 18:00 +++ Mallaig +++ Törn 17 +++
Position: MallaigMorgens
warteten wir auf den angekündigten Sturm, vergebens. Segel wurden bereits an
der Mooringboje gesetzt und es ging hinaus mit der Nase den Wind antesten. Alles
blieb ruhig, sogar der Wind schlief ganz ein und die Segel wurden geborgen.
Irgendwie vermissten wir den Regen, denn nach stundenlanger Suche hat auch
Katrin ihre Gummihose gefunden (bei Rolf). Heute
führte uns unsere Route vorbei an den Inseln Muck und Eigg nach
Mallaig. An der Steuerbord passierten
wir mehrere Leuchttürme, die von der berühmten Stevenson Familie gebaut
wurden. 50 - 100 Meter hohe Felsenküsten boten uns den ganzen Tag immer wieder
neue Eindrücke und immer noch kein Regen.
Kurz vor Erreichen des Hafens passierten wir an Steuerbord den weißen Strand
von Morar. Im Ort Morar wurden viele Szenen des Films "Local Hero"
gedreht.
Mallaig ist Europas größter Umschlagplatz für Garnelen. Ansonsten hat der Ort
selbst wenig zu bieten. Jedoch Sonnenschein und einen freundlichen Festmacher,
der uns einen Fender von zwei Meter Durchmesser anbot. Da wir jedoch noch
Landgang geplant haben, mußten wir dieses freundliche Angebot ablehnen.
So liegen wir nun glücklich im Hafen von Mallaig. Nur eins ist bedauerlich, neben uns werden Mengen von Eiswürfel ins Becken geschmissen, die wir dringend für unsere Caipis (da die Sonne scheint) benötigen.
PvD, Katrin und Meike
PS: Inge und Hans grüßen ganz herzlich ihren Enkel Nils, nicht so spät ins Bett gehen!
Ansonsten grüßen wir alle fleißigen Leser die unseren Törn verfolgen.
+++ 11.07.2006 +++ 18:00 +++ Tobermory +++ Törn 17 +++
Position: Tobermory/ Isle of MullDa der Wind heute zu heftig aus jeder falschen Richtung kam, kümmerte sich Peter um unsere kulturelle Bildung. Wir besichtigten die Tobermory Distillery. Die Karten waren schnell besorgt, die Anreise von unserer Mooringboje zur Insel Mull gestaltete sich etwas aufwendiger und musste in Kleingruppen organisiert werden. Eine freundliche Reiseleitung führte uns durch die einzelnen Stationen des Familienbetriebes. Wir konnten uns durch Schnüffel- und Geschmacksproben von der Qualität des Whiskys überzeugen.
Einige mussten anschließend sofort auf`s Schiff zurück, andere torkelten noch über die Promenade Tobermorys, die mit ihren bunten Häusern ein wenig an Helgoland erinnert. Im "Shopping-Rausch" trafen wir unsere Modellbauerfamilie Baker, die ihrem Junior aufgrund der stündlich wechselnden Wetterlage (Trägertop bis Pelzmantel, der aber nur für Touris) mit einer neuen warmen Jacke ausstatteten. Um 15.30 hieß es Abfahrt zur "BIWITU". Ekkehard erwartete uns schon sehnsüchtig am völlig überfüllten Dinghi-Parkplatz, da man den Duft der frisch gebratenen Makrelen bereits weit über die Bucht riechen konnte.
Message for Hilde - that's the new
Brass-Standard - keep it up, please
Katrin und Meike
PS: Wir grüßen alle, die den Regen in Schottland noch vor sich haben, mit Whisky geht alles leichter...
Info an NLK - ab jetzt nur noch mit Brasso - ansonsten Meuterei....
+++ 10.07.2006 +++ 18:00 +++ Tobermory +++ Törn 17 +++
Position: Tobermory/ Isle of MullGestern Abend erhielten wir noch Besichtigungsbesuch auf unserem Schiff. Einem frisch vermählten Paar aus Sachsen gefiel unser Schiff so gut, dass sie ihr Sitzfleisch für über 2 Stunden beanspruchten. Der versprochen Gruß ist unten.
Unsere heutige Tour sollte zur Isle of Mull führen.
Heute morgen mussten noch ein paar wichtige Lebensmittel besorgt werden. Danach ging es raus. Der Wind war viel versprechend,
endlich wieder segeln und das in keinem schmalen Graben mehr... Dafür das Wetter bescheiden, wie die letzten beiden Tage.
Gegen 15:30 war unser Ziel in Sicht, um 16:00 waren wir fest. Der Name der Insel "Mull" bedeutet "eine Masse von Hügeln". Damit ist die drittgrößte Insel der Hebriden ganz gut beschrieben. Charakteristisch sind die vielen Heideflächen, die in manchen Gegenden das Bild der Insel bestimmen. Hauptort ist der idyllische Hafen Tobermory. In einem weiten Halbkreis ziehen sich die Häuserfassaden des 900-Einwohner Dorfes an der Bucht im Nordwesten von Aros entlang. Die im Ort befindliche Tobermory Destillery ist eine der wenigen Whiskyfabriken, die noch im Familienbesitz ist. Sie wurde 1798 gegründet.
Als der Anker nach dem gestrigen Wirrwarr endlich klar war, entschied sich der Skipper doch dafür an einer Mooringtonne fest zu machen, ein Top- Manöver mit sofortigem Erfolg bei strömenden Regen. Kaum fest, kam die Sonne und Hartmut mit der Angel. Nachdem die erste Makrele gebissen hatte, leckte auch Rolf Blut, und in der Tat ging es blutig weiter. 93 Makrelen fielen uns binnen kürzester Zeit zum Opfer. Aufgrund der Beteiligung des jungen dynamischen Teams bei diesem Massaker auf dem Vorschiff (normalerweise haben wir ja auf diesem nix verloren), bitten wir darum, die Verspätung des heutigen Berichtes zu entschuldigen. So, nun genug für heute, die frisch gebratenen Makrelen warten...
PvD, Katrin und Meike
PS: Die "Biwitu" grüßt an einem regnerischen Abend nach kurzer Sonne ganz Bremen-Nord und Volker, der nicht vergessen sollte, seine Thermosocken zu waschen...
Flitterwochen auf den Isles für Andrea & Micheal aus Dresden Tobermory Destillery von 1798
+++ 09.07.2006 +++ 18:00 +++ Oban +++ Törn 17 +++
Position: ObanFür 07:00 war heute Frühstück angesagt. Um 07:30 kamen unsere Gäste an Bord. Bereits gestern Abend hatten uns David, der Modellbauer, seine Frau Sarah und Sohn Daniel einen Kurzbesuch abgestattet. Dabei war das Modell des Schleppers Regina bereits auf unserer Vegesack deponiert worden. Um 09:30 hatten wir dann die letzten drei Schleusen des Kaledonischen Kanals passiert. Unser Kurs führte uns durch den Loch Linnhe und den Firth of Lorne. Obwohl es fast dauernd regnete war die Stimmung an Bord wie immer gut und die Gäste fühlten sich wohl.
Um 11:00 wurde die Sherry-Time zelebriert, diesmal in Englisch. Danach wurde die Regina ausgepackt und eingehend bewundert. Unser Dankeschön-Geschenk wurde überreicht.
Gegen 16:00 erreichten wir Oban. Hoch über der Stadt ragt das MacCaig's Tower auf, ein dem Kolosseum in Rom nachgebautes Rondell. Zwischen 1897 und 1900 ließ es der Bankier und Philanthrop MacCaig als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme errichten.
Da wir im ersten Anlauf keinen Liegeplatz im Hafen ergattern konnten, gingen wir vor Anker und unsere Gäste wurden mit der "Gummisau" an Land gebracht. Um 17:00 wurde dann für uns ein Liegeplatz frei, ein,
Info an Tham - Geld unterwegs... Luxus-Plastikbomber verschwand. Da der Skipper mal wieder sehr spendabel mit Kettenlängen war, verzögerte sich unser Anlegemanöver um 1 Stunde, zudem ging noch alles schief was schief gehen kann, der Anker kam verkehrt herum, der Splint riss von der Kette und ein Block verabschiedete sich von uns. Dadurch entwickelte sich dieses Manöver zur Schwerstarbeit. Um 17:36 waren wir fest und alle glücklich, da in Oban viele Pub´s zu finden sind, denn heute ist ja der letzte Tag der WM und mit der "Gummisau" wäre auch dieses Schwerstarbeit, noch mal Glück gehabt.
PvD, Katrin und Meike
PS: Die "Biwitu" grüßt am sonnigen Abend, nach langem Regen, die Jugendgruppe des MTV, ganz besonders Kai Mersmann.
+++ 08.07.2006 +++ 18:00 +++ Caledonian Canal +++ Törn 17 +++
Position: BanavieHeute hatten wir einen Ruhetag. Erst um 09:00 wurde gefrühstückt. Nach dem Reinigungsdienst fuhren wir um 11:50 mit dem Zug in die Stadt. Fort William verdankt seine Existenz hauptsächlich der strategisch günstigen Lage an einem Ende des "Great Glens" und am Schnittpunkt verschiedener Militärstraßen, die den englischen König Wilhelm von Oranien dazu brachte, an dieser Stelle eine Festung zu errichten, um die wilden und aufsässigen Highlander zu kontrollieren.
Heute, da die Highland-Clans besiegt und kolonialisiert sind und das Militärfort längst dem Bahnhof gewichen ist, sind es vor allem Touristen, die von Fort Williams günstiger Lage profitieren. Obgleich selber nicht sonderlich hübsch, drängt sich die Stadt als Urlaubsdomizil und Ausgangspunkt für kleine und große Touren geradezu auf: Ben Nevis, mit über 1.3440m der höchste Berg Großbritanniens, liegt direkt vor der Haustür.
PvD
PS: Die "Biwitu" grüßt alle Vereinsmitglieder des MTV-Nautilus.
+++ 07.07.2006 +++ 18:00 +++ Caledonian Canal +++ Törn 17 +++
Position: BanavieLeider haben wir Ihnen gestern eine Falschmeldung untergeschoben. Das mit den Caipis wurde nichts. Durch den erwähnten Regen wurde es so kalt, dass sich die meisten Crewmitglieder veranlasst sahen, während des Bergfestes verschiede Grogmischungen auszuprobieren. Dabei wurden bis 24:00 diverse Flaschen Rum gelenzt und viele tiefschürfende Gespräche geführt. Oder so ...
Unser heutiges Tagesziel war Banavie nahe Fort William. Hier befindet sich die größte Schleusenanlage des Kaledonischen Kanals mit 8 Kammern (Neptun's Staircase). Das komplexe Bauwerk ermöglicht die Überwindung eines Höhenunterschieds von knapp 30 Metern. Der Schleusungsvorgang dauert insgesamt fast 2,5 Stunden. Viele Zuschauer begleiteten unseren "Abgang" und es ergaben sich lustige Konversationen mit Leuten "aus aller Herren Länder". Dabei kramten wir sogar die letzten Brocken schwedisch und französisch aus unseren "gemarterten" Hirnen.
Am unteren Ende befindet sich neben der Brücke für den Straßenverkehr auch eine Eisenbahndrehbrücke. Über ihre Schienen wird der Fernverkehr der "West Coast Railways" nach Edinburgh und Glasgow abgewickelt. Außerdem verkehrt hier der "Jacobite Steam Train"; ein Dampfzug der einmal täglich die Strecke Fort William - Mallaig befährt und dabei beeindruckende Extreme berührt (den höchsten Berg UK's - Ben Nevis,den westlichsten Festlandbahnhof Britanniens - Arisaig, den tiefsten Süßwasser See des Landes - Loch Morar und den kürzesten Fluss von Großbritannien - River Morar). Auch das berühmte 21-bögige Glenfinnan Viadukt (links, bekannt aus den Harry Potter Filmen) ist Teil der Strecke.
Zwischenzeitlich haben wir auch D. Baker telefonisch erreicht. Das ist der Modellbauer, mit dem wir seit über einem Jahr in Kontakt sind und der für uns freundlicherweise ein 1:25 Modell unseres Schleppers Regina gebaut hat.
Wie uns David mitgeteilt hat, verbringt er die Nächte zur Zeit in seinem Bastelkeller in England um letzte Hand an unsere Regina zu legen. Bereits zu Jahresanfang hatten wir vereinbart, dass die Übergabe des Modells während der Schottland Fahrt statt finden sollte. David und seine Familie werden uns am Sonntag auf unserem Segelabschnitt durch den Loch Linnhe und den Firth of Lorne begleiten und dabei das Modell übergeben (70 cm lang, 30 cm breit, 60 cm hoch, 8 kg Gewicht).
Morgen ist Hafentag (Ruhen und Shoppen in Fort William).
PvD
PS: Die Vegesack BV2 Crew grüßt die "Norddeutsche" und alle ihre Leser...
+++ 06.07.2006 +++ 18:00 +++ Loch Lochy +++ Törn 17 +++
Position: GairlochyDas Bild des Tages schoss heute Rolf während seiner 06:00 Ankerwache (siehe unten). Als die Sonne über die Berge kroch, lag der See spiegelglatt da und es bot sich ein atemberaubendes Bild.
Der Kanal vom Loch Oich zum Loch Lochy führte uns durch ein dichtes Waldgebiet. Ein schöner Anblick, wenn das Schiff an beiden Seiten von hohen Bäumen "gerahmt" wird.
Ansonsten verlief unser Seemannssonntag ruhig. Zu Mittag gab es natürlich Rouladen, wie alle anderen Essen köstlich zubereitet von Inge und auch in dem Nachtisch von Heide wäre man am liebsten versunken. Nach 14:00 erreichten wir den für heutigen Liegeplatz am Ende des Loch Lochy bei der Schleuse Gairlochy.
Schon bald erklärte uns der "Lockkeeper", dass er uns später noch durchschleusen würde, da der Ponton, an dem wir lagen, für das Kreuzfahrtschiff Lord of the Glen benötigt würde. Als der Kreuzfahrer uns gegen 16:00 passierte, wurde uns klar, dass wir zwar die Größten sind, aber nicht das größte Schiff im Kanal. Gegen 17:00 wurden wir bei einsetzendem Regen dann durchgeschleust, um danach ein "lecker" Regen/Anlegebier zu trinken.
Trotz fehlender Sonne werden wir uns zur Feier unseres Bergfestes einen schönen Caipi schmecken lassen. Anmerkung an die nachfolgende Crew: macht Euch keine Sorgen um die Bierreserven, noch genug Fässer über.
PvD, Katrin und Meike
PS: 1.000 kisses for the ANGEL, liebe Grüße von der Biwitu-Crew an Regina und Rainer, Rita und Karlheinz und Kuss für Krischan.
+++ 05.07.2006 +++ 18:00 +++ Loch Oich +++ Törn 17 +++
Position: Port Macdonell near Invergarry - vor AnkerHeute erfuhren wir eine Sonderbehandlung durch die "Lockkeeper". Wir wurden als erstes Schiff bevorzugt geschleust. Um 09:15 öffnete sich die Brücke vor dem mächtigen Schleusenkomplex und kurz danach waren wir in der ersten Kammer. Insgesamt dauerte der Schleusungsvorgang durch die 5 Stufen rund 1,5 Stunden. Nach kurzer Fahrt durch traumhafte Landschaft und der Überwindung von zwei weiteren Schleusen, erreichten wir den Loch Oich. Bei "prasselnder" Sonne gingen wir im See in der Nähe von Invergarry vor Anker und kurz danach die halbe Mannschaft baden.
Wieder einmal war unser Filmteam derart engagiert im Einsatz, das wir wieder nicht zwingend die "Biwitu" verlassen mussten, sondern uns solch wichtigen Aufgaben wie Haare färben und Pediküre widmen konnten. Trotzdem zog es fast jeden zu einem kleinen Ausflug mit der "Gummisau" Nord-West. Jetzt sitzen wir bei immer noch 24° C an Deck und bereiten uns mit Popcorn auf die bevorstehende Nacht und die zu leistende Ankerwache vor.
PvD, Katrin und Meike
PS: Kaddi und Thomas ganz lieben Dank fürs Gardensitting
Grüße vom Konzentrierten an Magdalene.
Lieber Tham, wir glauben ja nicht, dass Nessie auch Euch einen so perfekten Wind schickt, aber wir wünschen es Euch.
Dicken Kuß an Krischi.
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+++ 04.07.2006 +++ 18:00 +++ Caledonian Canal +++ Törn 17 +++
Position: Fort Augustus, Caledonian CanalUm 09:30 sind wir heute mit unserer Vegesack BV2 in den See eingelaufen. Der Eindruck des dunklen Wassers vor einer grandiosen Bergkulisse war überwältigend.
Neben vielen staunenden und begeisterten Rundumblicken hielten schon bald alle Ausschau nach dem schottischen Monster "Nessie".
Das schottische Weltwunder lebt südlich von Inverness, im legendärsten See Großbritanniens. Der erste, der das Ungeheuer publik machte, war ein Zugereister, der irische Missionar St. Columba. Sein Biograph Adamnan berichtete, wie im Jahre 565 ein Wasser-Monster einen Mann im Loch Ness mit einem grausamen Schlag getötet hatte und sich eben einem zweiten zuwandte, als der Heilige einschritt: Er schlug ein Kreuz, rief den Namen Gottes und gebot dem Monster: "Go thou no further, nor touch the man. Quick! Go back!"
Das Wunder geschah, der Mann wurde gerettet, die Heiden waren bekehrt! St. Columbas Bann beeindruckte das Ungeheuer so nachhaltig, dass es erst 1933 wieder auftauchte.
Damals wurde die Straße entlang dem Nordufer des Sees angelegt, die A 82. Seitdem wollen Hunderte das seltsame Wesen gesichtet haben, darunter so respektable Zeugen wie Juristen, Ärzte, Offiziere und Parlamentsabgeordnete. Auch der Benediktinerpater Gregory Brusey vom Kloster Fort Augustus am Südende des Loch Ness, beobachtete im Oktober 1971 ungewöhnliche Dinge: "Es war ein lieblicher Morgen, die Sonne schien warm und der See war spiegelglatt da sah er plötzlich eine starke Bewegung auf dem See und dann erschien ein schwarzer Hals, etwa 15 Zentimeter im Durchmesser und zwei bis drei Meter lang, gefolgt von einem Höcker. Es erhob sich, dann tauchte es schräg nach hinten unter. Es war kein Boot, kein Holzklotz und kein Fisch. Es war ein anderes Tier."
Das Rätsel beginnt mit dem See selbst. Er ist 36 km lang, nur 1,5 km breit und ungewöhnlich tief: 325 Meter betrug die größte bisher gemessene Tiefe. Aber niemand weiß, wie tief der See wirklich ist. Loch Ness ist Bestandteil des Great GIen, des großen Grabens, der in Urzeiten aufbrach und seitdem die Highlands von Nordosten nach Südwesten durchschneidet.
Gegen 11:00 kam Urquhart Castle in Sicht. Um ultimative Bilder zu schießen, wurden flugs alle Segel gesetzt (Ergebnisse unten).
Die Arbeit lohnte sich, wir verprellten zwar Neptun, weil wir keine Zeit fanden mit ihm die Sherry-Time zu zelebrieren, da gerade "Nessie" zu Besuch kam und uns super Segelwinde mitbrachte (vielleicht war es auch nur eine Tochter?).
Wir waren vom Segeln so begeistert, das wir beinahe vergaßen, das jeder See einmal ein Ende hat. Nachdem wir eine lange Zeit mit 5,5 kn und achterlichem Wind über den See "gebrettert" waren, landeten wir plötzlich in Fort Augustus längsseits der Mole.
Der idyllische Flecken Fort Augustus liegt am "Midpoint" der Kanalpassage am südlichen Ende des Loch Ness. Neben dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Fort befindet sich die nächste Schleusentreppe mit fünf Kammern, die wir morgen froh durchfahren werden um über das folgende Kanalstück zum Loch Oich zu gelangen. Das Fort und die gleichnamige Abbey erhielten ihren Namen vom Sohn des Königs George II.. Ein nettes Örtchen zum Shoppen und Verweilen.
PvD, Katrin und Meike
PS: Schöne Grüße an Rolf, der für uns in Kiel so gut eingekauft hat. Speziell die Kartoffeln sind große Klasse (festkochend). Oma Inge und Opa Hansi grüßen ganz herzlich Nils. Hartmut grüßt Gerda, Kuß an Krischi.
Besonderen Gruß an Tham, diese Fotos sagen alles, oder?
+++ 03.07.2006 +++ 18:00 +++ Caledonian Canal +++ Törn 17 +++
Position: Dochgarroch, Caledonian CanalHeute haben wir um 05:00 unseren Liegeplatz verlassen und sind zur Seeschleuse des Caledonischen Kanals gefahren. Trotz der frühen Uhrzeit war der Platz vor der Schleuse Clachnaharry schon besetzt, erst nach freundlicher Aufforderung unseres Skippers und einer Tüte Gummibären war der Brite bereit, uns Platz zu machen - Einfahrt geglückt.
Bei der Ausfahrt hingegen verloren wir das erste Besatzungsmitglied - egal Schwund ist überall - aber nach einem kurzen Sprint war Hartmut wieder an Bord. Und weiter bis zur nächsten Schleuse mit geübter Crew und völlig frei von Schwund. Nach 4 Stunden Wartezeit (Lidl hatte danach keine Limonen mehr), einem wundervollen Mittagessen und einem Super-Nachtisch ging es endlich weiter durch die 4 Stufen der Muirtown Locks mit selbstliftenden Leinen und creweigenen Heinzelmännchen. Die ganze Schufterei mit den Leinen hat sich gelohnt, wir liegen herrlich in Mitten freier Natur (Bäume sind auch da, lieber Volker) hinter der Schleuse von Dochgarroch.
Wir haben auch etwas dazu gelernt:
Der Kaledonische Kanal (engl. Caledonian Canal) verbindet die Ost- und Westküste Schottlands. Nur etwa ein Drittel des Kanals wurde künstlich geschaffen. Er verläuft, beginnend im Nordosten bei Inverness, durch folgende natürliche Gewässer: Moray Firth (Nordsee), Loch Ness, River Oich, Loch Dich, Loch Lochy, Loch Linnhe und Firth of Lorne (Atlantischer Ozean).
Um die Höhenunterschiede der einzelnen Lochs auszugleichen, bedarf es neunundzwanzig Schleusen.
Die Gesamtlänge des Kanals beträgt 97 km. Eine der Brücken, die über den Kanal führen, ist die Bridge of Oich.
Für den Bau des Kaledonischen Kanals war der berühmte schottische Ingenieur Thomas Telford verantwortlich. Der Kanal wurde von 1803 bis 1822 gebaut. Der Bau diente zur Zeit der Highland Clearances auch für die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Der Kanal erreichte nach seiner Fertigstellung nicht die wirtschaftliche Bedeutung die ihm zuerst beigemessen wurde.
Heute dient er hauptsächlich der Erholung.
PvD, Katrin und Meike
PS: Christine grüßt ganz herzlich Martin, Papa umarmt seine Deirdre, der greise Kapitän grüßt den dicken Maschinisten und Kuß an Krischi!
+++ 02.07.2006 +++ 18:00 +++ Nordsee +++ Törn 17 +++
Position: Inverness, Longman Quay+++ 01.07.2006 +++ 18:00 +++ Nordsee +++ Törn 17 +++
Position: Inverness, Longman Quay+++ 30.06.2006 +++ 18:00 +++ Nordsee +++ Törn 17 +++
Position: Long Forties, östlich Aberdeen Bank+++ 29.06.2006 +++ 18:00 +++ Nordsee +++ Törn 17 +++
Position: westlich Rolf Oilfield+++ 28.06.2006 +++ 16:00 +++ Nordsee +++ Törn 17 +++
Position: nordwestlich von Helgoland+++ 27.06.2006 +++ 22:30 +++ Helgoland +++ Törn 17 +++
Position: Helgoland+++ 26.06.2006 +++ 19:00 +++ Rendsburg +++ Törn 17 +++
Position: Rendsburg