MTV Nautilus - kurz und bündig
Segellogger Vegesack
BV2 -
Tagesmeldungen
Informationen über Standort und Reiseverlauf des
aktuellen Törns der Vegesack
BV2
|
+++
26.08.2006 +++ 12:00 +++ südliche
Ostsee +++ Törn
21 +++
Position:
Stralsund
Wind: O1
Luftdruck: 1006
hpa
Welle 0
Bedeckung
3/8
Temperatur
21°C
Wassertemp.
20°C
Segel-Std
Masch-Std
☺☺☺
Tagesbericht (Crew)
Stralsund
Gestern
hatten wir kaum unser Zelt aufgebaut, da prasselte der Regen nur so auf uns
nieder. Das tat natürlich der ausnehmend guten Stimmung keinen Abbruch.
Einziger bitterer Punkt des gestrigen Tages war die schwere Erkrankung eines
Crewmitglieds. Seine Nieren- und Blasenerkältung eskalierte am Abend so, dass
ein Krankenhausbesuch notwendig wurde. Inzwischen befindet sich der Patient
mittels stützender Medikamente wieder im stabilen Zustand.
Nach
dem Großreinemachen, der Abrechnung und der Abschlussbesprechung ist die
obligatorische Stadtinspektion in Stralsund angesagt.
Abschließend
wurde einhellig bekundet, dass der Törn nicht nur gelungen, sondern wieder
mal einzigartig war. Während der 290 zurückgelegten Meilen haben wir fast
alle Wettersituationen erlebt und fast mehr gelacht als ein "Schema
F-Mensch" ertragen kann.
Unsere
Ablösung erwarten wir um 14:00. Gegen 18:00 werden die Crewmitglieder wir
wieder in Bremen sein.
PS:
Die Rostocker 7 haben sich neu definiert und neu "benamt". Ab sofort firmieren
wir unter ROSTOCKER 7 plus. Den Geist der Gruppe wird NLK als Charterer
in den nächsten Tagen schriftlich darlegen und an bisherige Mitfahrer
versenden.
+++
25.08.2006 +++ 18:30 +++ südliche
Ostsee +++ Törn
21 +++
Position:
Stralsund
Teilstrecke : 26 sm
Kurs: Revierfahrt,
siehe Karte
Wind: O3
Luftdruck: 1006
hpa
Welle 0
Bedeckung
3/8 - 8/8
Temperatur
21°C
Wassertemp.
20°C
Segel-Std
2
Masch-Std
6,5
Kurzkommentar Alles
hat irgendwann ein Ende...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew) Endziel
Stralsund
Locker
ging es heute zu. Nachdem wir gestern Abend erheblich und lange gefeiert hatten, war
für heute kein fixer Frühstückstermin bestimmt worden; wir wollten den Tag
einfach auf uns zu kommen lassen. Es überrascht hoffentlich keinen - wir
saßen wieder um kurz nach 08:00 am Frühstückstisch - mit Brötchen, obwohl
man gestern aus Bequemlichkeit (?) davon absehen wollte. Der
einzige, der am Vormittag fleißig war, war unser Gerd (siehe rechts).
Unsere
Eisenbahnfans konnten den Rasenden Roland pünktlich um 09:01 von der
Lauterbach Mole abfahren sehen.
Kurz
vor 12:00 legten wir für unsere letzte Etappe nach Stralsund ab. Um 14:00
wurden fünf Dutzend Königsberger Klopse verdrückt und bald danach
"ruhte" die ganze Bande bei Kaffee und Kuchen erschöpft an Deck.
Gegen
17:00 kam Stralsund in Sicht. Um 17:20 öffnete sich die Ziegelgrabenbrücke
für uns und der Stadthafen lag vor uns.
Um
18:15 waren wir gut fest und das Einlaufbier war fertig.
+++
24.08.2006 +++ 19:30 +++ südliche
Ostsee +++ Törn
21 +++
Position:
Lauterbach/Rügen
Teilstrecke : 30 sm
Kurs: Revierfahrt,
siehe Karte
Wind: SW
2, später drehend 1
Luftdruck: 1009
hpa
Welle Ententeich
Bedeckung
1/8
Temperatur
20°C
Wassertemp.
20°C
Segel-Std
1
Masch-Std
6,5
Kurzkommentar als
wenn nichts gewesen ist...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew) Gemächliche
Revierfahrt im Bodden
Nach
dem Mitternachtsmahl in Sassnitz und der vorhergehenden unruhigen Segelstrecke
von den Erbseninseln nach Rügen war Ausschlafen angesagt. Beim Frühstück
war den Segelkameraden von den vortägigen mehrmaligen
Mageninhaltsüberprüfungen nichts mehr anzumerken. Nach der
Proviantsergänzung liefen wir um 11:30 aus dem Hafen aus, vorbei an dem
ehemaligen britischen U-Boot, das jetzt als Museum dient. Trotz schwacher
Winde wurden demnächst Klüver, Fock und Besan gesetzt, wohl um die am Vortag
in der rauen See nur notdürftig geborgenen Segel nach kurzer
"Flatterzeit" in vorbildlicher Weise niederzuholen und einzubinden.
Bei strahlend blauem Himmel und spiegelglatter See (Ententeich) zeigten einige
Segelkameraden ihre nackten, mehr oder weniger gestählten Oberkörper
in der gleißenden Sonne. Vorbei ging es an der Insel Vilm, dem ehemaligen
Honni'schen Jagdrevier in den Hafen von Lauterbach, wo um 18 Uhr das
Einlaufbier die durstigen Kehlen herunterrann.
+++
23.08.2006 +++ 23:45 +++ südliche
Ostsee +++ Törn
21 +++
Position:
Sassnitz/Rügen
Teilstrecke : 85 sm
Kurs: SW
Wind: WNW
4-5 später W6-7
Luftdruck: 1009
hpa
Welle 1,5
-
2,5
Bedeckung
8/8 später 2/8
Temperatur
29°C
Wassertemp.
19°C
Segel-Std
9
Masch-Std
5
Kurzkommentar Stupsnasen
ade...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew) Run
for Sassnitz
Als
wir am gestrigen Abend den Wetterbericht lasen, war es schnell klar, dass die
schwedischen Stupsnasen wohl ohne uns auskommen mussten. Die vorhergesagte
Windrichtung war für einiges gut, aber nicht fürs Segeln nach Schweden.
Schnell war ein Alternativziel gefunden: Sassnitz war ideal für die
vorherrschende Windrichtung.
Um 07:30
wurde gefrühstückt. Dann ging es zur Startlinie unseres "Racetracks"
nach Rügen, zur Nordspitze von Bornholm. Es dauerte fast 4 Std. - die ganze
Zeit "gegen an", gegen zunächst 5 Windstärken und 2 m hohe Wellen (Christine aus K.
hätte es nicht gefallen!).
Als
wir gegen14:00 die Vegesack in den Wind drehten um Segel zu setzen
(wir hatten ein Reff ins Groß eingebunden), stampfte sie wie ein Rennpferd in
der
Startbox. Dann schwenkten wir auf unseren Zielkurs ein, und unser
Segellogger pflügte mit
hoher Marschfahrt durch die Wellenberge und - täler. Es ging dabei ziemlich hoch her an Bord, und
bald ertönten erst " Jööörg" und "Bjöörn"- Rufe
an Deck. Sie blieben jedoch ungehört, das Elend schlug mehrfach und
wiederholt zu..
Für
die meisten an Bord wurde es ein besonderer Segeltag. Als die Sonne wieder die
Wolken vertrieben hatte und das Meer und die wirklich hohe Wellen blinken
ließ, war es eine Lust das Rollen und Stampfen unseres Loggers bei starkem
Wind, rauher See und Geschwindigkeiten von max. 8,5 kn zu beobachten.
Als
um 20:00 Segel geborgen wurden, war das ein ziemlicher Derwischtanz. Die wilde
See machte es wirklich schwierig, festen Stand zu halten. Gegen 23:00 gerieten
wir in den Landschatten von Rügen und für alle war plötzlich die Welt
wieder in Ordnung. Um 23:45 waren wir gut fest im Hafen von Sassnitz.
+++
22.08.2006 +++ 18:00 +++ südliche
Ostsee +++ Törn
21 +++
Position:
Chritiansø/
Erbseninseln
Teilstrecke : 18 sm
Kurs: N
Wind: SSW
2-3 später SO 3-4
Luftdruck: 1008
hpa
Welle 0
Bedeckung
1/8, 8/8 später 1/8, nachmittags 3/8
Temperatur
21°C
Wassertemp.
19°C
Segel-Std
3
Masch-Std
5,5
Kurzkommentar Auf
den Inseln ist die Welt noch in Ordnung.
☺☺☺
Tagesbericht (Crew) Erbseninseln
Am
gestrigen Tag war selbst für die Harten um 23:00 Zapfenstreich. Vorher gaben
sich die meisten noch dem Singen von Seemannsliedern mit Gitarrenbegleitung
von Volker S. und Peter B. hin.
Um
06:45 legten wir ab, um zum Bunkern zu manövrieren. Danach passierten wir den
Molenkopf von Nexø
Hafen um 07:50. Bei
günstigem Wind wurden um 08:45 die Segel gesetzt. Da für den Vormittag auch
Bootsmanöver geplant waren, ging auch aus optischen Gründen heute alles
verfügbare Tuch hoch. Leider setzte genau zur Sherrytime ein gehörige
Platzregen ein. Der Inhalt der Sherrygläser wurde binnen kürzester Zeit
erheblich gestreckt.
Durch
den Guss kühlte es so weit ab, dass die ganz Schlimmen sofort nach Grog
verlangten. Zum Glück klarte es bald wieder auf; die Erbseninseln
präsentierten sich dann bei strahlendem Sonneschein. Um 11:45 drehet der Wind
und die Segelherrlichkeit war vorbei.
Leider konnten wir am Vormittag den Hafenmeister in Christiansø
nicht erreichen, um uns einen Liegeplatz zu reservieren (später stellte sich
heraus, dass die dokumentierte Telefonnummer falsch war).
Da
der uns bekannte Platz im Nordhafen von einer Fähre besetzt war, fuhren wir
eine Ehrenrunde um die Erbseninseln. Erst über den Funkkontakt mit eine
passierenden Fähre erfuhren wir die neue Nummer und erhielten umgehend einen
sehr kleinen, aber feinen Liegeplatz im Südhafen.
Die
Erbseninseln (dänisch Ertholmene) bilden den östlichsten Punkt Dänemarks.
Die Inselgruppe besteht aus den Inseln Christiansø, Frederiksø, Græsholm
und kleineren Felsen und liegen 18 Kilometer nordöstlich von Bornholm.
Fläche: Christiansø 25 Hektar; Frederiksø 4 Hektar; Græsholm 11 Hektar.
Auf den zwei wichtigsten Inseln leben 92 Menschen (1. Januar 2006), außerdem
besuchen jährlich etwa 80.000 Touristen die Gruppe.
Nach
dem Festmachen gab es
Mittagsessen (Zucchinigericht, nicht Erbseneintopf, wie es sich für die
Erbseninseln gehört hätte).
Den
Nachmittag gönnten wir den Inseln. Als nach einigen Stunden alle wieder an
Bord waren, bestand die einheitlichen Meinung, dass man lange nicht einen so
"romantischen" Ort gesehen hatte (Wenn der Ort in der jetzigen Form
Teil einer Modellbauanlage wäre, dann würden die Betrachter das für eine
Phantasievorstellung halten, so schon und bilderbuchhaft sind die Inseln).
Zitat
aus der "Christiansø
Broschüre", herausgegeben von dem Adminstrator auf Christiansø:
Geht man auf Christiansø an Land, dann betritt
man eine alte Festung. Alles 'riecht' nach Geschichte - und alles hier steht
unter Natur -und Denkmalschutz. Sehr schnell jedoch findet der Besucher
heraus, dass dies hier kein Freilandmuseum ist. Christiansø
ist deshalb so besonders, weil hier in den alten Festungskulissen
gegenwärtiges Leben gelebt wird.
Die Inselgruppe Ertholmene sind Staatseigentum und Christiansø
ist eine zivile Institution, die dem Verteidigungsministerium unterstellt ist.
Deshalb gehören die Inseln auch zu keinem Amts- oder Kommunalbezirk. Die
Bevölkerung wählt nur Vertreter für das Folketing (Parlament) und bezahlt
nur staatliche und keine kommunalen Steuern. Die Wohnungen entsprechen dem
modernen Standard und werden vom Verteidigungsministerium vermietet. Nur im
gesamten äußeren Bereich darf generell nichts geändert werden. Alle
Gebäude stehen unter Denkmalschutz - Neubauten werden nicht zugelassen.
Das Verteidigungsministerium hat einen Administrator für die täglichen
Verwaltungsaufgaben angestellt. Dieser ist zugleich die oberste Behörde der
Inseln. Als Bindeglied zwischen der Verwaltung und der Bevölkerung gibt es
einen Inselrat aus gewählten Vertretern der Bewohner. Dieser Inselrat nimmt
Informationen entgegen, erarbeitet selber Änderungsvorschläge und berät in
Angelegenheiten, die die Bevölkerung insgesamt betreffen.
Auf einer so entlegenen Insel zu wohnen
unterscheidet sich sehr vom Leben an anderen Orten. Der Transportweg über das
Meer bedeutet Abhängigkeit von Wind und Wetter, und im WinterhaIbjahr ist das
Postschiff "Peter" die einzige Verbindung nach Bornholm. Es fährt
an allen Werktagen ab Svaneke. Neben der Post werden hiermit auch die Waren
des täglichen Bedarfs nach Christiansø
verfrachtet und der Fang der hier lebenden Fischer nach Bornholm
transportiert. Wenn die Inselbewohner etwas auf Bornholm zu erledigen haben,
müssen sie dort übernachten, bevor sie wieder nach Christiansø
zurück können. Das Postamt der Insel hat an allen Werktagen geöffnet. Die
Kinder gehen bis zum Abschluss der 7. Klasse auf die Inselschule. Danach
setzen sie Ihre Schulausbildung an anderen Orten Dänemarks fort, jedoch am
häufigsten auf einem Internat auf Seeland. In der Kirche wird jeden 2 Sonntag
Gottesdienst abgehalten. Die Insel hat ihren eigenen Arzt, und auf Betreiben
der Bevölkerung ist eine Zahnklinik eingerichtet worden. Im Kaufmannsladen
kann man die täglich benötigten Waren einkaufen und in der Bibliothek gibt
es allerhand Lesestoff. Christiansø
hat sein eigenes Elektrizitäts- und Wasserwerk.
PS:
Info an Rainer D. wg. des angesprochenen Endziels vom Samstag (Anruf Mailbox
PvD 23:45): wir haben später an Bord das Ziel nicht nur erreicht - wir sind
sogar darüber hinaus geschossen.
+++
21.08.2006 +++ 18:00 +++ südliche
Ostsee +++ Törn
21 +++
Position:
Nexø/
Bornholm
Teilstrecke : 65 sm
Kurs: ONO
Wind: SO3
später SO
2
Luftdruck: 1010
hpa
Welle 0
Bedeckung
8/8 später 1/8, abends wieder 6/8
Temperatur
nachts 17°C, tagsüber bis 23°C
Wassertemp.
19°C
Segel-Std
6
Masch-Std
12,5
Kurzkommentar nichts
geht über eine Hühnersuppe während der Hundewache...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew) Nexø
auf Bornholm
Der
günstige Wind blieb uns bis Mitternacht treu. Danach drehte er so achterlich, dass die
Segel nicht mehr stehen wollten.
Während all der Zeit begleiteten uns die "verschreckten" Gewitterwolken
vom Vortag am Horizont. Immer wieder erhellte
Wetterleuchten den Himmel. Um 07:30 machten wir im Hafen von Nexø
fest. Schnell waren
Brötchen beim Bäcker besorgt und ein ausgedehntes Frühstück folgte.
Um 09:00 waren die
ersten bereits auf Stadterkundung.
Nexø
hat ca. 4000 Einwohner und ist Bornholms zweitgrößte Stadt. Nexø ist
ein Fischerstädtchen mit einer Kutterflotte und mit großen
Fischverarbeitungsbetrieben am Hafen. Sehenswert ist der große
Schmetterlingspark mit zahllosen tropischen Faltern. Und - mindestens einen
Blick wert - das "Schwedenhausviertel". Hier stehen 75 schwedische
Holzhäuschen, die von der schwedischen Regierung gespendet wurden, nachdem
das von Deutschen besetzte Nexø (das mit dem Krieg nun wirklich nichts zu tun hatte) 1945 von
den Russen bombardiert und fast ganz zerstört worden war.
Die
dänische Insel Bornholm
hat 50 000 Einwohner. Sie ist 587
Quadratkilometer groß. Im 17. Jahrhundert geriet die Insel an Schweden. Nach vielen Fehden befreiten
sich die
Bornholmer aus eigenen Kräften und erklärten: "von nun an seien sie
dann doch lieber dänisch".
Manche Leute behaupten allerdings, Bornholm gehöre weder nach Schweden noch
nach Dänemark, sondern eher ins Mittelmeer.
Nicht nur, weil diese Insel weithin aus Granit besteht, sondern vor allem,
weil dort ein Wetter herrscht, das für die Ostsee schlechthin ungewöhnlich
ist. Hier wachsen Melonen, Feigen und Maulbeerbäume. Und die Feigen wachsen
nicht nur, sie reifen auch. Die Dörfer klettern mit mediterranem Temperament
die Klippen hinauf, über den Felsen brütet die Hitze - da ist im
Spätsommer ähnlich wie in Süditalien oder Griechenland.
Gegen
11:00 war die komplette Crew wieder an Bord, um eine erste Schicht
"Hopfentapete" zu legen. Da sich inzwischen auch der lang gesuchte
Kompensations-Bierhahn wieder angefunden hatte, schmeckte dieses erste Bier
natürlich besonders gut. Schnell war nach dem zweiten Bier die Idee gefasst,
den ursprünglichen Essensplan durch frische Schollen, direkt vom Kutter, zu
ergänzen. Um 12:00 waren 13 große Schollen gekauft (185 dkr), um 14:00 waren
sie gebraten, und um 14:30 waren sie alle gegessen. Rolf Dieters Koch- und
Bratpremiere war damit gut gelungen und er erhielt verschärftes Lob von allen
Seiten.
Den
Nachmittag benutzten viele dazu das lukullische Mahl einfach zu verdauen,
während die anderen den obligatorischen Stadtrundgang durchführten.
Gegen
17:30 waren alle "ready" für eine weitere Schicht Hopfentapete.
Bevor
es morgen zu den Erbseninseln geht, werden wir noch Diesel bunkern.
+++
20.08.2006 +++ 19:00 +++ südliche
Ostsee +++ Törn
21 +++
Position:
querab
Rügen
Teilstrecke : 75 sm
Kurs: ONO
Wind: SO3
später SW
2
Luftdruck: 1011
hpa
Welle 0
Bedeckung
8/8 später 1/8, abends wieder 6/8
Temperatur
21°C
Wassertemp.
20°C
Segel-Std
5
Masch-Std
9
Kurzkommentar vom
Weltuntergangsstimmung bis Sommer, Sonne, Cabrio - alles dabei...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew) Auf
dem Weg von Warnemünde nach Bornholm
Etwas
verspätet liefen wir nach 07:00 bei Tröpfelregen aus der sehenswerten neuen
Marina in Warnemünde aus. Bald aber schon lachte die Sonne vom Himmel, und
der SO-Wind der Stärke 3 ließ einen herrlichen Segeltag erhoffen. Der Wind
schlief jedoch bald ein, ebenso wie einige Segelkameraden, die dem
feucht-fröhlichen Vorabend im Warnemünder "Kettenkasten" Tribut
zollen mussten. Als die Sonne dann nachmittags von einer schwarzen Gewitterwand verdunkelt
wurde, hieß es: Segel bergen. Der Segelkamerad Volker O. - an Bord sind auch
noch Volker S. und Volker M. - wurde in vollem Schlechtwetterwichs dazu
auserkoren, das Ruder zu übernehmen. Sein Erscheinungsbild schüchterte den
Wettergott Thor wohl derart ein, dass das Gewitter ohne Abladung an der BV 2 vorbeizog. Am
Abend wurden die Wachen für die Nachtfahrt nach Bornholm verteilt, und nach
dem Resteessen des Mittagsmahles - Labskaus a la Rolf - hatten wir
um 19 Uhr die Hälfte der 130 sm Teilstrecke nach Nexø auf Bornholm
geschafft.
PS:
Vielen Dank an Rolf K. für seine Einkaufshilfe und für die Verfeinerungsvorschläge
für das Labskausrezept.
+++
19.08.2006 +++ 24:00 +++ südliche
Ostsee +++ Törn
21 +++
Position:
Warnemünde
Teilstrecke :
Kurs:
Wind: SW
2
Luftdruck: 1013
hpa
Welle 0
Bedeckung
1/8 - 6/8
Temperatur
23°C
Wassertemp.
20°C
Segel-Std
Masch-Std
Kurzkommentar es
könnte kaum besser sein...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew) Anreise
Um
9:30 waren die Autos bepackt und zügig ging es in Richtung Ostsee. Um 13:00
war das Fahrtziel, die Marina "Hohe Düne" an der Mündung der
Warnow, direkt gegenüber von Warnemünde erreicht. Da die Vegesack nicht
vor 14:30 im Hafen erwartet wurde, blieb Zeit für einen kleinen Imbiss in
einem der Lokale des beeindruckenden Hotelkomplexes in der wirklich schönen
Marina.
Nach
der Übernahme des Schiffes war es auch bald an der Zeit mit der Fähre nach
Warnemünde zu fahren, um den schon fast traditionellen Besuch im
"Kettenkasten" zu zelebrieren. Während es einige dann gegen 22:00
nach Hause (zum Schiff) trieb, hielten es andere dort bis 24:00 aus.
Natürlich wurde an Bord noch ein erheblicher Schlummertrunk eingenommen,
bevor es dann in der Früh des neuen Tages in die Kojen ging.
Unser
erstes Ziel werden wir am Sonntag ab 7:00 ansteuern. Wir gehen davon aus, dass
wir Bornholm am Montag Morgen erreichen.
+++
17.08.2006 +++ 18:00 +++
Vorbericht +++ Törn
21 +++
Rostocker 7 forever...
Die Rostocker 7 ist eine Gruppe von
Enthusiasten, die das Segeln so sehr mögen wie das Feiern.
Bereits seit 1993 geht die Gruppe auf
Reisen. Die bisherigen Reiseziele waren
1993 Ostsee, Rügen
1994 Cuxhaven, Rumregatta, Flensburg
1995 Cuxhaven, Sylt & Hamburger
Hafengeburtstag
1996 Kiel, westl. Ostsee, Rostock
(offizielle Gründung der Rostocker 7)
1997 Bremerhaven, Nordsee, Lemmer
1998 Rostock, Ostsee, Rostock
1999 Kiel, dänische Ostsee, Flensburg
2000 Stralsund, Ostsee, Danzig
2001 Flensburg, Rund um die dänischen
Inseln, Kiel
2002 Kröslin, MV "Inspection", Wismar
2003 Arhus, Ostsee" rauf und runter",
Klintholm
2004 Kiel, rund um Fyn, Kiel
2005 Kröslin, "Polen zum 2." Danzig
Unsere diesjährige Fahrt beginnt am Samstag, den
19.08.2006. Obwohl wir uns als Fahrtgebiet Bornholm und die schwedische
Südküste vorgenommen haben, sind wir flexibel genug, dass wir uns allen
Windrichtungen anpassen werden, wenn uns dadurch ein größerer
Segelanteil zugute kommt.
Zum harten Kern der Rostocker 7 gehören auch die
Männer vom kleinen Brauhaus an der Blauholzmühle, dem Ort wo das einzigartige
St. Magnus Bräu hergestellt
wird - Sie wissen es schon: das große Bier aus kleinem Hause...
Offiziell
gegründet wurden die Rostocker 7 nach einem bierseligen Abend in Rostock,
als der Charterer NLK beim Zählen seiner Schäfchen aufs Wasser schaute und
dabei feststellte, dass die Zahl am vorbeifahrenden Schiff mit seiner Zählung überein stimmte.
Darauf "prosteten" sich alle zu und man war so begeistert, dass umgehend alle Teilnehmer der Reise dem MTV
Nautilus beitraten.
Fast alle Rostocker 7 sind Runrig Fans.
Sollten Sie diese schottische Kultband noch nicht kennen, dann klicken Sie
doch einmal rechts auf das Runrig
Logo rechts
Die Begeisterung der Rostocker 7 für die Gruppe
ist so groß, dass sich bei jeder Reise
natürlich auch ein Stapel Runrig CD's im Gepäck befindet.
Über den Verlauf unseres Törns werden wir ab Samstag
berichten...
Vegesack
BV2 und die Rostocker 7 in Danzig 2005
Maritime
Tradition Vegesack Nautilus e.V. - Postfach 750615 - 28726 Bremen -
Telefon:0421-9586786 -
E-Mail:
info@mtv-nautilus.de