MTV Nautilus - kurz und bündig
Segellogger Vegesack BV2 - Tagesmeldungen
Informationen über Standort und Reiseverlauf des aktuellen Törns der Vegesack BV2
 


 

 

 

+++ 26.08.2006 +++ 12:00 +++ südliche Ostsee +++ Törn 21 +++

Position:                Stralsund
Wind:                      O1  
Luftdruck:              1006 hpa
Welle                       0
Bedeckung             3/8
Temperatur            21°C
Wassertemp.         20°C
Segel-Std               
Masch-Std             
☺☺☺
Tagesbericht (Crew)    Stralsund
Gestern hatten wir kaum unser Zelt aufgebaut, da prasselte der Regen nur so auf uns nieder. Das tat natürlich der ausnehmend guten Stimmung keinen Abbruch. Einziger bitterer Punkt des gestrigen Tages war die schwere Erkrankung eines Crewmitglieds. Seine Nieren- und Blasenerkältung eskalierte am Abend so, dass ein Krankenhausbesuch notwendig wurde. Inzwischen befindet sich der Patient mittels stützender Medikamente wieder im stabilen Zustand.
Nach dem Großreinemachen, der Abrechnung und der Abschlussbesprechung ist die obligatorische Stadtinspektion in Stralsund angesagt.
Abschließend wurde einhellig bekundet, dass der Törn nicht nur gelungen, sondern wieder mal einzigartig war. Während der 290 zurückgelegten Meilen haben wir fast alle Wettersituationen erlebt und fast mehr gelacht als ein "Schema F-Mensch" ertragen kann.
Unsere Ablösung erwarten wir um 14:00. Gegen 18:00 werden die Crewmitglieder wir wieder in Bremen sein.
 
PS: Die Rostocker 7 haben sich neu definiert und neu "benamt". Ab sofort firmieren wir unter ROSTOCKER 7 plus. Den Geist der Gruppe wird NLK als Charterer in den nächsten Tagen schriftlich darlegen und an bisherige Mitfahrer versenden.
 
 

+++ 25.08.2006 +++ 18:30 +++ südliche Ostsee +++ Törn 21 +++

Position:                Stralsund
Teilstrecke :          26 sm
Kurs:                       Revierfahrt, siehe Karte
Wind:                      O3  
Luftdruck:              1006 hpa
Welle                       0
Bedeckung             3/8 - 8/8
Temperatur            21°C
Wassertemp.         20°C
Segel-Std                2
Masch-Std              6,5
Kurzkommentar    Alles hat irgendwann ein Ende...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Endziel Stralsund
Locker ging es heute zu. Nachdem wir gestern Abend erheblich und lange gefeiert hatten, war für heute kein fixer Frühstückstermin bestimmt worden; wir wollten den Tag einfach auf uns zu kommen lassen. Es überrascht hoffentlich keinen - wir saßen wieder um kurz nach 08:00 am Frühstückstisch - mit Brötchen, obwohl man gestern aus Bequemlichkeit (?) davon absehen wollte. Der einzige, der am Vormittag fleißig war, war unser Gerd (siehe rechts).
Unsere Eisenbahnfans konnten den Rasenden Roland pünktlich um 09:01 von der Lauterbach Mole abfahren sehen.
Kurz vor 12:00 legten wir für unsere letzte Etappe nach Stralsund ab. Um 14:00 wurden fünf Dutzend Königsberger Klopse verdrückt und bald danach "ruhte" die ganze Bande bei Kaffee und Kuchen erschöpft an Deck.
Gegen 17:00 kam Stralsund in Sicht. Um 17:20 öffnete sich die Ziegelgrabenbrücke für uns und der Stadthafen lag vor uns.
Um 18:15 waren wir gut fest und das Einlaufbier war fertig.
 
 

+++ 24.08.2006 +++ 19:30 +++ südliche Ostsee +++ Törn 21 +++

Position:                Lauterbach/Rügen
Teilstrecke :          30 sm
Kurs:                       Revierfahrt, siehe Karte
Wind:                      SW 2, später drehend 1  
Luftdruck:              1009 hpa
Welle                       Ententeich
Bedeckung             1/8
Temperatur            20°C
Wassertemp.         20°C
Segel-Std                1
Masch-Std              6,5
Kurzkommentar    als wenn nichts gewesen ist...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Gemächliche Revierfahrt im Bodden
Nach dem Mitternachtsmahl in Sassnitz und der vorhergehenden unruhigen Segelstrecke von den Erbseninseln nach Rügen war Ausschlafen angesagt. Beim Frühstück war den Segelkameraden von den vortägigen mehrmaligen Mageninhaltsüberprüfungen nichts mehr anzumerken. Nach der Proviantsergänzung liefen wir um 11:30 aus dem Hafen aus, vorbei an dem ehemaligen britischen U-Boot, das jetzt als Museum dient. Trotz schwacher Winde wurden demnächst Klüver, Fock und Besan gesetzt, wohl um die am Vortag in der rauen See nur notdürftig geborgenen Segel nach kurzer "Flatterzeit" in vorbildlicher Weise niederzuholen und einzubinden. Bei strahlend blauem Himmel und spiegelglatter See (Ententeich) zeigten einige Segelkameraden ihre nackten, mehr oder weniger gestählten Oberkörper  in der gleißenden Sonne. Vorbei ging es an der Insel Vilm, dem ehemaligen Honni'schen Jagdrevier in den Hafen von Lauterbach, wo um 18 Uhr das Einlaufbier die durstigen Kehlen herunterrann.
 

+++ 23.08.2006 +++ 23:45 +++ südliche Ostsee +++ Törn 21 +++

Position:                Sassnitz/Rügen
Teilstrecke :          85 sm
Kurs:                      SW 
Wind:                      WNW 4-5 später W6-7  
Luftdruck:              1009 hpa
Welle                       1,5 - 2,5
Bedeckung             8/8 später 2/8
Temperatur            29°C
Wassertemp.         19°C
Segel-Std                9
Masch-Std              5
Kurzkommentar    Stupsnasen ade...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Run for Sassnitz
Als wir am gestrigen Abend den Wetterbericht lasen, war es schnell klar, dass die schwedischen Stupsnasen wohl ohne uns auskommen mussten. Die vorhergesagte Windrichtung war für einiges gut, aber nicht fürs Segeln nach Schweden. Schnell war ein Alternativziel gefunden: Sassnitz war ideal für die vorherrschende Windrichtung.
Um 07:30 wurde gefrühstückt. Dann ging es zur Startlinie unseres "Racetracks" nach Rügen, zur Nordspitze von Bornholm. Es dauerte fast 4 Std. - die ganze Zeit "gegen an", gegen zunächst 5 Windstärken und 2 m hohe Wellen (Christine aus K. hätte es nicht gefallen!).
Als wir gegen14:00 die Vegesack in den Wind drehten um Segel zu setzen (wir hatten ein Reff ins Groß eingebunden), stampfte sie wie ein Rennpferd in der Startbox. Dann schwenkten wir auf unseren Zielkurs ein, und unser Segellogger  pflügte mit hoher Marschfahrt durch die Wellenberge und - täler. Es ging dabei ziemlich hoch her an Bord, und bald ertönten erst " Jööörg"  und "Bjöörn"- Rufe an Deck. Sie blieben jedoch ungehört, das Elend schlug mehrfach und wiederholt zu.. 
Für die meisten an Bord wurde es ein besonderer Segeltag. Als die Sonne wieder die Wolken vertrieben hatte und das Meer und die wirklich hohe Wellen blinken ließ, war es eine Lust das Rollen und Stampfen unseres Loggers bei starkem Wind, rauher See und Geschwindigkeiten von max. 8,5 kn zu beobachten.
Als um 20:00 Segel geborgen wurden, war das ein ziemlicher Derwischtanz. Die wilde See machte es wirklich schwierig, festen Stand zu halten. Gegen 23:00 gerieten wir in den Landschatten von Rügen und für alle war plötzlich die Welt wieder in Ordnung. Um 23:45 waren wir gut fest im Hafen von Sassnitz.
 
 
 
 

+++ 22.08.2006 +++ 18:00 +++ südliche Ostsee +++ Törn 21 +++

Position:                Chritiansø/ Erbseninseln
Teilstrecke :          18 sm
Kurs:                      
Wind:                      SSW 2-3 später SO 3-4  
Luftdruck:              1008 hpa
Welle                       0
Bedeckung             1/8, 8/8 später 1/8, nachmittags 3/8
Temperatur            21°C
Wassertemp.         19°C
Segel-Std                3
Masch-Std              5,5
Kurzkommentar    Auf den Inseln ist die Welt noch in Ordnung.
     ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Erbseninseln
Am gestrigen Tag war selbst für die Harten um 23:00 Zapfenstreich. Vorher gaben sich die meisten noch dem Singen von Seemannsliedern mit Gitarrenbegleitung von Volker S. und Peter B. hin.
Um 06:45 legten wir ab, um zum Bunkern zu manövrieren. Danach passierten wir den Molenkopf  von Nexø Hafen um 07:50. Bei günstigem Wind wurden um 08:45 die Segel gesetzt. Da für den Vormittag auch Bootsmanöver geplant waren, ging auch aus optischen Gründen heute alles verfügbare Tuch hoch. Leider setzte genau zur Sherrytime ein gehörige Platzregen ein. Der Inhalt der Sherrygläser wurde binnen kürzester Zeit erheblich gestreckt.
Durch den Guss kühlte es so weit ab, dass die ganz Schlimmen sofort nach Grog verlangten. Zum Glück klarte es bald wieder auf; die Erbseninseln präsentierten sich dann bei strahlendem Sonneschein. Um 11:45 drehet der Wind und die Segelherrlichkeit war vorbei. Leider konnten wir am Vormittag den Hafenmeister in Christiansø nicht erreichen, um uns einen Liegeplatz zu reservieren (später stellte sich heraus, dass die dokumentierte Telefonnummer falsch war).
Da der uns bekannte Platz im Nordhafen von einer Fähre besetzt war, fuhren wir eine Ehrenrunde um die Erbseninseln. Erst über den Funkkontakt mit eine passierenden Fähre erfuhren wir die neue Nummer und erhielten umgehend einen sehr kleinen, aber feinen  Liegeplatz im Südhafen.
Die Erbseninseln (dänisch Ertholmene) bilden den östlichsten Punkt Dänemarks. Die Inselgruppe besteht aus den Inseln Christiansø, Frederiksø, Græsholm und kleineren Felsen und liegen 18 Kilometer nordöstlich von Bornholm.
Fläche: Christiansø 25  Hektar; Frederiksø 4 Hektar; Græsholm 11 Hektar.
Auf den zwei wichtigsten Inseln leben 92 Menschen (1. Januar 2006), außerdem besuchen jährlich etwa 80.000 Touristen die Gruppe.
 Nach dem Festmachen gab es Mittagsessen (Zucchinigericht, nicht Erbseneintopf, wie es sich für die Erbseninseln gehört hätte).
Den Nachmittag gönnten wir den Inseln. Als nach einigen Stunden alle wieder an Bord waren, bestand die einheitlichen Meinung, dass man lange nicht einen so "romantischen" Ort gesehen hatte (Wenn der Ort in der jetzigen Form Teil einer Modellbauanlage wäre, dann würden die Betrachter das für eine Phantasievorstellung halten, so schon und bilderbuchhaft sind die Inseln).
 
Zitat aus der "Christiansø Broschüre", herausgegeben von dem Adminstrator auf Christiansø:
Geht man auf Christiansø an Land, dann betritt man eine alte Festung. Alles 'riecht' nach Geschichte - und alles hier steht unter Natur -und Denkmalschutz. Sehr schnell jedoch findet der Besucher heraus, dass dies hier kein Freilandmuseum ist. Christiansø ist deshalb so besonders, weil hier in den alten Festungskulissen gegenwärtiges Leben gelebt wird.
Die Inselgruppe Ertholmene sind Staatseigentum und Christians
ø ist eine zivile Institution, die dem Verteidigungsministerium unterstellt ist. Deshalb gehören die Inseln auch zu keinem Amts- oder Kommunalbezirk. Die Bevölkerung wählt nur Vertreter für das Folketing (Parlament) und bezahlt nur staatliche und keine kommunalen Steuern. Die Wohnungen entsprechen dem modernen Standard und werden vom Verteidigungsministerium vermietet. Nur im gesamten äußeren Bereich darf generell nichts geändert werden. Alle Gebäude stehen unter Denkmalschutz - Neubauten werden nicht zugelassen.
Das Verteidigungsministerium hat einen Administrator für die täglichen Verwaltungsaufgaben angestellt. Dieser ist zugleich die oberste Behörde der Inseln. Als Bindeglied zwischen der Verwaltung und der Bevölkerung gibt es einen Inselrat aus gewählten Vertretern der Bewohner. Dieser Inselrat nimmt Informationen entgegen, erarbeitet selber Änderungsvorschläge und berät in Angelegenheiten, die die Bevölkerung insgesamt betreffen.
Auf einer so entlegenen Insel zu wohnen unterscheidet sich sehr vom Leben an anderen Orten. Der Transportweg über das Meer bedeutet Abhängigkeit von Wind und Wetter, und im WinterhaIbjahr ist das Postschiff "Peter" die einzige Verbindung nach Bornholm. Es fährt an allen Werktagen ab Svaneke. Neben der Post werden hiermit auch die Waren des täglichen Bedarfs nach Christiansø verfrachtet und der Fang der hier lebenden Fischer nach Bornholm transportiert. Wenn die Inselbewohner etwas auf Bornholm zu erledigen haben, müssen sie dort übernachten, bevor sie wieder nach Christiansø zurück können. Das Postamt der Insel hat an allen Werktagen geöffnet. Die Kinder gehen bis zum Abschluss der 7. Klasse auf die Inselschule. Danach setzen sie Ihre Schulausbildung an anderen Orten Dänemarks fort, jedoch am häufigsten auf einem Internat auf Seeland. In der Kirche wird jeden 2 Sonntag Gottesdienst abgehalten. Die Insel hat ihren eigenen Arzt, und auf Betreiben der Bevölkerung ist eine Zahnklinik eingerichtet worden. Im Kaufmannsladen kann man die täglich benötigten Waren einkaufen und in der Bibliothek gibt es allerhand Lesestoff. Christiansø hat sein eigenes Elektrizitäts- und Wasserwerk.
 
PS: Info an Rainer D. wg. des angesprochenen Endziels vom Samstag (Anruf Mailbox PvD 23:45): wir haben später an Bord das Ziel nicht nur erreicht - wir sind sogar darüber hinaus geschossen.
 
         
 

+++ 21.08.2006 +++ 18:00 +++ südliche Ostsee +++ Törn 21 +++

Position:                Nexø/ Bornholm
Teilstrecke :          65 sm
Kurs:                      ONO 
Wind:                      SO3 später SO
Luftdruck:              1010 hpa
Welle                       0
Bedeckung             8/8 später 1/8, abends wieder 6/8
Temperatur            nachts 17°C, tagsüber bis 23°C
Wassertemp.         19°C
Segel-Std                6
Masch-Std              12,5
Kurzkommentar    nichts geht über eine Hühnersuppe während der Hundewache...
     ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Nexø auf Bornholm
Der günstige Wind blieb uns bis Mitternacht treu. Danach drehte er so achterlich, dass die Segel nicht mehr stehen wollten. Während all der Zeit begleiteten uns die "verschreckten" Gewitterwolken vom Vortag am Horizont. Immer wieder erhellte Wetterleuchten den Himmel. Um 07:30 machten wir im Hafen von Nexø fest. Schnell waren Brötchen beim Bäcker besorgt und ein ausgedehntes Frühstück folgte.
Um 09:00 waren die ersten bereits auf Stadterkundung.
Nexø hat ca. 4000 Einwohner  und ist Bornholms zweitgrößte Stadt. Nexø ist ein Fischerstädtchen mit einer Kutterflotte und mit großen Fischverarbeitungsbetrieben am Hafen. Sehenswert ist der große Schmetterlingspark mit zahllosen tropischen Faltern. Und - mindestens einen Blick wert - das "Schwedenhausviertel". Hier stehen 75 schwedische Holzhäuschen, die von der schwedischen Regierung gespendet wurden, nachdem das von Deutschen besetzte Nexø (das mit dem Krieg nun wirklich nichts zu tun hatte) 1945 von den Russen bombardiert und fast ganz zerstört worden war.
Die dänische Insel Bornholm hat 50 000 Einwohner. Sie ist 587 Quadratkilometer groß. Im 17. Jahrhundert geriet die Insel an Schweden. Nach vielen Fehden befreiten sich die Bornholmer  aus eigenen Kräften und erklärten: "von nun an seien sie dann doch lieber dänisch".
Manche Leute behaupten allerdings, Bornholm gehöre weder nach Schweden noch nach Dänemark, sondern eher ins Mittelmeer.
Nicht nur, weil diese Insel weithin aus Granit besteht, sondern vor allem, weil dort ein Wetter herrscht, das für die Ostsee schlechthin ungewöhnlich ist. Hier wachsen Melonen, Feigen und Maulbeerbäume. Und die Feigen wachsen nicht nur, sie reifen auch. Die Dörfer klettern mit mediterranem Temperament die Klippen hinauf, über den Felsen brütet die Hitze - da ist im Spätsommer ähnlich wie in Süditalien oder Griechenland.
Gegen 11:00 war die komplette Crew wieder an Bord, um eine erste Schicht "Hopfentapete" zu legen. Da sich inzwischen auch der lang gesuchte Kompensations-Bierhahn wieder angefunden hatte, schmeckte dieses erste Bier natürlich besonders gut. Schnell war nach dem zweiten Bier die Idee gefasst, den ursprünglichen Essensplan durch frische Schollen, direkt vom Kutter, zu ergänzen. Um 12:00 waren 13 große Schollen gekauft (185 dkr), um 14:00 waren sie gebraten, und um 14:30 waren sie alle gegessen. Rolf Dieters Koch- und Bratpremiere war damit gut gelungen und er erhielt verschärftes Lob von allen Seiten.
Den Nachmittag benutzten viele dazu das lukullische Mahl einfach zu verdauen, während die anderen den obligatorischen Stadtrundgang durchführten.
Gegen 17:30 waren alle "ready" für eine weitere Schicht Hopfentapete.
Bevor es morgen zu den Erbseninseln geht, werden wir noch Diesel bunkern.
 
 
 

+++ 20.08.2006 +++ 19:00 +++ südliche Ostsee +++ Törn 21 +++

Position:                querab Rügen
Teilstrecke :          75 sm
Kurs:                      ONO 
Wind:                      SO3 später SW
Luftdruck:              1011 hpa
Welle                       0
Bedeckung             8/8 später 1/8, abends wieder 6/8
Temperatur            21°C
Wassertemp.         20°C
Segel-Std                5
Masch-Std              9
Kurzkommentar    vom Weltuntergangsstimmung bis Sommer, Sonne, Cabrio - alles dabei...
     ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Auf dem Weg von Warnemünde nach Bornholm
Etwas verspätet liefen wir nach 07:00 bei Tröpfelregen aus der sehenswerten neuen Marina in Warnemünde aus. Bald aber schon lachte die Sonne vom Himmel, und der SO-Wind der Stärke 3 ließ einen herrlichen Segeltag erhoffen. Der Wind schlief jedoch bald ein, ebenso wie einige Segelkameraden, die dem feucht-fröhlichen Vorabend im Warnemünder "Kettenkasten" Tribut zollen mussten. Als die Sonne dann nachmittags von einer schwarzen Gewitterwand verdunkelt wurde, hieß es: Segel bergen. Der Segelkamerad Volker O. - an Bord sind auch noch Volker S. und Volker M. - wurde in vollem Schlechtwetterwichs dazu auserkoren, das Ruder zu übernehmen. Sein Erscheinungsbild schüchterte den Wettergott Thor wohl derart ein, dass das Gewitter ohne Abladung an der BV 2 vorbeizog. Am Abend wurden die Wachen für die Nachtfahrt nach Bornholm verteilt, und nach dem Resteessen des Mittagsmahles - Labskaus a la Rolf - hatten wir um 19 Uhr die Hälfte der 130 sm Teilstrecke nach Nexø auf Bornholm geschafft.
 
PS: Vielen Dank an Rolf K. für seine Einkaufshilfe und für die Verfeinerungsvorschläge für das Labskausrezept.
 
 
 

+++ 19.08.2006 +++ 24:00 +++ südliche Ostsee +++ Törn 21 +++

Position:                Warnemünde
Teilstrecke :          
Kurs:                      
Wind:                      SW 2 
Luftdruck:              1013 hpa
Welle                       0
Bedeckung             1/8 - 6/8
Temperatur            23°C
Wassertemp.         20°C
Segel-Std               
Masch-Std              
Kurzkommentar    es könnte kaum besser sein...
     ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Anreise
Um 9:30 waren die Autos bepackt und zügig ging es in Richtung Ostsee. Um 13:00 war das Fahrtziel, die Marina "Hohe Düne" an der Mündung der Warnow, direkt gegenüber von Warnemünde erreicht. Da die Vegesack nicht vor 14:30 im Hafen erwartet wurde, blieb Zeit für einen kleinen Imbiss in einem der Lokale des beeindruckenden Hotelkomplexes in der wirklich schönen Marina.
Nach der Übernahme des Schiffes war es auch bald an der Zeit mit der Fähre nach Warnemünde zu fahren, um den schon fast traditionellen Besuch im "Kettenkasten" zu zelebrieren. Während es einige dann gegen 22:00 nach Hause (zum Schiff) trieb, hielten es andere dort bis 24:00 aus. Natürlich wurde an Bord noch ein erheblicher Schlummertrunk eingenommen, bevor es dann in der Früh des neuen Tages in die Kojen ging.
Unser erstes Ziel werden wir am Sonntag ab 7:00 ansteuern. Wir gehen davon aus, dass wir Bornholm am Montag Morgen erreichen.
 
 

+++ 17.08.2006 +++ 18:00 +++ Vorbericht +++ Törn 21 +++

Rostocker 7 forever...
 
Die Rostocker 7 ist eine Gruppe von Enthusiasten, die das Segeln so sehr mögen wie das Feiern.
Bereits seit 1993 geht die Gruppe auf Reisen. Die bisherigen Reiseziele waren
1993    Ostsee, Rügen
1994    Cuxhaven, Rumregatta, Flensburg
1995    Cuxhaven, Sylt & Hamburger Hafengeburtstag
1996    Kiel, westl. Ostsee, Rostock (offizielle Gründung der Rostocker 7)
1997    Bremerhaven, Nordsee, Lemmer
1998    Rostock, Ostsee, Rostock
1999    Kiel, dänische Ostsee, Flensburg
2000    Stralsund, Ostsee, Danzig
2001    Flensburg, Rund um die dänischen Inseln, Kiel
2002    Kröslin, MV "Inspection", Wismar
2003    Arhus, Ostsee" rauf und runter", Klintholm
2004    Kiel, rund um Fyn, Kiel
2005    Kröslin, "Polen zum 2." Danzig
 
Unsere diesjährige Fahrt beginnt am Samstag, den 19.08.2006. Obwohl wir uns als Fahrtgebiet Bornholm und die schwedische Südküste vorgenommen haben, sind wir flexibel genug, dass wir uns allen Windrichtungen anpassen werden, wenn uns dadurch ein größerer Segelanteil zugute kommt.
 
Zum harten Kern der Rostocker 7 gehören auch die Männer vom kleinen Brauhaus an der Blauholzmühle, dem Ort wo das einzigartige St. Magnus Bräu hergestellt wird - Sie wissen es schon: das große Bier aus kleinem Hause...
 
Offiziell gegründet wurden die Rostocker 7 nach einem bierseligen Abend in Rostock, als der Charterer NLK beim Zählen seiner Schäfchen aufs Wasser schaute und dabei feststellte, dass die Zahl am vorbeifahrenden Schiff mit seiner Zählung überein stimmte. Darauf "prosteten" sich alle zu und man war so begeistert, dass umgehend alle Teilnehmer der Reise dem MTV Nautilus beitraten.
 
Fast alle Rostocker 7 sind Runrig Fans. Sollten Sie diese schottische Kultband noch nicht kennen, dann klicken Sie doch einmal rechts auf das Runrig Logo rechts
Die Begeisterung der Rostocker 7 für die Gruppe ist so groß, dass sich bei jeder Reise natürlich auch ein Stapel Runrig CD's im Gepäck befindet.
Über den Verlauf unseres Törns werden wir ab Samstag berichten...
 
Vegesack BV2 und die Rostocker 7 in Danzig 2005


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