 MTV Nautilus - kurz und bündig
Segellogger Vegesack
BV2 -
Tagesmeldungen
Informationen über Standort und Reiseverlauf des
aktuellen Törns der Vegesack
BV2
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+++ 16.05.2007 +++ 14:30 +++ Kiel - Holtenau +++ Törn 05/2007 +++
Position: Kiel - Holtenau Teilstrecke : Heiligenhafen - Kiel 36 sm Kurs: W später Förde-Betonnung Wind: E 2-3 Luftdruck: 1009 hpa Welle 0,5 m Bedeckung sonnig später bedeckt Temperatur 17°C Wassertemp. 13°C Segel-Std 0 h Masch-Std 6 h Kurzkommentar Alles im Lot auf'm Boot ☺☺☺ Tagesbericht (Crew) Abschiedsstimmung
Den
gestrigen Abend verbrachte die Crew mit dem Lenzen der letzten Weinfässer. Da
wir sowieso gestern noch auf heute warten mussten, um Dieters Geburtstag zu
feiern, wurde das Frühstück heute erst um 08:00 eingenommen (gleiche Zeit wie
immer, nur später). Der Wind gab heute nun gar nichts her. Wir sind also mach
Kiel "motort". Inzwischen sind die Sachen gepackt und Klar Schiff gemacht.
Die Seilschaft Hagen - Laboe bekundete
gestern noch ihre Begeisterung über den gesamten Törn und die Leute, in die
sie hier an Bord gelaufen sind.
Wir Bremer konnten das Lob leicht zurück
geben und teilten die Begeisterung über das Erlebte.
Die Replacement-Crew, vorwiegend bestehend
aus "austrianischen" Nachbarn, erwarten wir ca. 16:00 in Holtenau, wo wir
gegen 15:30 festmachen werden.
Unsere Crew geht jetzt vom Sender.
Bis die Tage...
PS: Liebe Geburtstagsgrüße von allen "auffe"
VEGESACK an Heide Scheller, die heute rundet!!!
+++ 15.05.2007 +++ 20:00 +++ Heiligenhafen +++ Törn 05/2007 +++
Position: Heiligenhafen Teilstrecke : Kiel - Heiligenhafen 39 sm Kurs: Fördebetonnung, danach O Wind: NW 3-4 Luftdruck: 1009 hpa
Dieses
Bild vom Montag Abend ließ die Angler mehr denn je an ihr morgiges
Anglerglück glauben. Voller Vorfreude gingen sie glücklich in ihre Koje. Um 07:30
war Frühstück angesetzt. Als die Fischer die frischen Brötchen verzehrten,
sah man ihren Gesichtern schon die Vorfreude auf das zu erwartende Gemetzel an
(Jagdtrieb pur!).
In
ihrer Triebigkeit zwangen sie uns Richtung Heiligenhafen, glaubten sie doch, die Fischschwärme seien gen Osten geflohen.
Um
08:50 machten wir los und fuhren bei bestem Sonnenwetter durch die Kieler
Förde. Schnell waren Vorsegel, Groß und Besan gesetzt und nach dem
Kurswechsel liefen wir mit ziemlich achterlichem und leisem Wind i
n Richtung
Fehmarn. Wie oft überraschte uns Rolf K. mit einer neuen Essenskreation, wie
immer sehr gelungen und mit dem Endergebnis eines leeren Topfes!
Dann
erreichten wir das vermeintliche Fanggebiet und unsere Angel-Spezies Peter Z.
Und Rolf K. begaben sich ans Equipment. Schon nach kurzer Zeit stellte sich
heraus, dass die Angeln technisch gut über den Winter gekommen waren und
einwandfrei funktionierten.
Das war
dann aber auch alles. Offensichtlich
hatten Makrelen und Dorsche unser Zielgebiet voraus geahnt und sich lieber in
Richtung Dänemark verflüchtigt. So blieb ihnen das traurige Schicksal in
unseren schon fast vorgewärmten Pfannen erspart.
Einige
Möwen, die vergeblich auf Leckerbissen des Angelerfolgs gewartet hatten,
ertränkten sich danach in der Ostsee.
Leider
stellen wir erst jetzt fest, dass der von uns zur Darstellung des Törns benutzte Kartenausschnitt unsere
heutiges Ziel nicht mehr darstellt. Wir entschuldigen uns dafür und empfehlen
denen, die nicht wissen, wo Heiligenhafen lieg, einen Blick in ihren
heißgeliebten Schulatlas.
Den
anderen empfehlen wir die Karte rechts, da dort auch die fischfreie Zone
vermerkt ist.
Nachdem
uns die schwarzen Tonnen in der Einfahrt nach Heiligenhafen freundlich
angelacht hatten, lagen wir um 18:40 gut fest.
+++ 14.05.2007 +++ 20:30 +++ Kiel-Holtenau +++ Törn 05/2007 +++
Position: Kiel - Holtenau Teilstrecke : Brunsbüttel - Kiel 50 sm Kurs: Kanal Wind: S 4-5 Luftdruck: 1004 hpa
Gestern
waren wir dann doch nicht zur vorgesehenen Zeit fest. Erst durften wir uns
noch mit dem Identifizierungssystem des Kanals beschäftigen (für
Eingeweihte, siehe Kurzkommentar). So lagen wir
erst um 20:10 fest.
Dafür hatten wir allerdings
vorher noch das Glück, dass uns die
Besatzungen der beiden "Admiralscupper", die wir bereits in Hamburg
bewundert hatten, eine kleine Regatta anboten.
Wer
gewonnen hat? Nun, das Bild rechts sagt doch wohl alles, wir sind erstes
Schiff...
Heute
hatten wir feines Wetter. Bei Sonnenschein fuhren wir mit guter
Geschwindigkeit durch den Kanal und sowohl die Kanalerfahrenen, wie auch die
Neulinge, genossen den Trip.
An der Weiche "Gross - Nordsee" wurden
wir zu einem Kurzanlegemanöver eingeladen, weil uns ein "brockiger"
Autotransporter entgegen kam (siehe Bild unten).
Die voll besetzte "Alte Schleuse" in
Holtenau zwang uns dann
noch zu ein paar zusätzlichen Kringeln, aber danach
hatten wir dann sofort den Platz in der ersten Reihe und liegen deswegen jetzt
direkt vor dem ehemaligen Geschäft vom Schiffsausrüster Thiessen. Die
einzige, die sich durch unsere Kringel gestört fühlte, war eine brütende
Möwe. Aber nachdem wir verschwunden waren begab sie sich umgehend wieder auf
ihre Eier.
Unseren
morgigen Kurs werden wir erst nach ausgiebiger Windrichtungsprüfung
definieren, allerdings laufen schon Gerüchte, dass sich mächtige
Fischschwärme aus der südlichen Ostsee in sichere Gebiete absetzen.
PS:
Mein Redaktionskollege Peter G. weist mich gerade darauf hin, dass wir noch
nicht unterstrichen haben, was für ein feines Team wir sind. Er hat ja so
Recht - und deswegen konstatieren wir es jetzt - an Bord befindet sich ein absolutes Dreamteam.
PPS:
Karin K. als überlebendes weibliches Wesen, mag sich diesem Statement nicht -
oder zumindest nur sehr bedingt anschließen (wir Jungs akzeptieren dies als
Mindermeinung).
+++
13.05.2007 +++ 19:00 +++ Brunsbüttel
+++ Törn
05/2007 +++
Position:
Brunsbüttel
Teilstrecke : Hamburg
- Lühe - Brunsbüttel 64 sm
Kurs: Elbe
Betonnung
Wind: SW
- S 3-4
Luftdruck: 1006
hpa
Unsere
Hoffnung von gestern wurde erfüllt. Als wir heute gegen 07:00 vom Feuerschiff
ablegten um unsere Gäste, die Ekkehard M. eingeladen hatte, am Anleger Lühe aufzupicken, da "prasselte" die Sonne
bereits auf uns ein. Dieser Zustand hielt dann auch bis in den Nachmittag hinein an. Um
10:00 waren alle Gäste an Bord und zurück ging's in das Hafenfest-Getümmel
um die Landungsbrücken.
Nach
ausgiebigem Frühstück ließen sich unsere Gäste von der imposanten
Wasserfront von Altona bis zur Speicherstadt "betäuben". Rund ein halbes
Dutzend Großsegler lagen an den Landungsbrücken und wir tauschten immer
wieder Grüße mit vielen befreundeten Schiffe der Szene aus.
Danach
war es Rolfs Job, weiter und wieder, mit seiner fulminanten Hühnersuppe zu
beeindrucken. Schauen, fotografieren und Kaffee und Kuchen vernaschen war der
nächste Programmpunkt - und als um 16:00 wieder elbabwärts der Anleger von
Lühe vor unserem
Schiff
auftauchte, hatten die meisten gar nicht gemerkt, dass unsere "point S"-Schiffsreise 6
Stunden gedauert hatte.
Mit
der bewährten Crew (reduziert um Steffi P., die leider die Arbeit rief...)
ging es weiter Richtung Brunsbüttel. Um 19:30 werden wir in den Kiel
Canal einschleusen und dann direkt hinter den Toren für die Nacht festmachen.
PS.:
Von einigen Crewmitglieder-Anverwandten wurde der Wunsch nach einem aktuellen
Foto des geliebten Menschen geäussert. Der Wunsch ist leicht zu erfüllen: nach
5 Tagen an Bord sehen wir alle gleich aus - ungefähr so....
+++ 12.05.2007 +++ 19:00 +++ Hamburg +++ Törn 05/2007 +++
Position: Hamburg Teilstrecke : Cuxhaven - Hamburg 56 sm Kurs: Elbe Betonnung Wind: SO - S 4 Luftdruck: 1005 hpa
Nach
einer langen/kurzen (je nach Blickwinkel) Nacht, fand das Frühstück zu aller
Überraschung doch um 08:00 statt. Dabei hat eigentlich Skipper Peter Z. an
allem Schuld. Gerade als die letzten "Verharrer" um 01:00 ins Bett
wollten und alle philosophischen Themen ausgiebig erörtert und von
allen Seiten beleuchtet waren, kam er von seinem Oslo-Trip zurück - und es wäre doch unhöflich
gewesen, ihn allein im Salon sitzen zu lassen. Es wurde also noch einmal
später.
Trotzdem
waren die Brötchen nach einem 20 Minuten-Marsch rechtzeitig an Bord.
Glücklicherweise hatte der Wind, der uns gestern förmlich an die Dalben des
Lübberkais genagelt hatte, gedreht. Nachdem unser Interim-Skipper Volker M.
von Bord gegangen und als letzten Liebesdienst uns noch unsere Leinen
nachgeworfen hatte legten wir ohne Schwierigkeiten ab und
begaben uns gegen 09:20 auf den Weg nach Hamburg. Optimale Bekleidung war für
den ganzen Tag Regenzeug, da das Wetter doch sehr "aprilig" war.
Obwohl wir bald gegen das Wasser fahren
mussten, waren wir gegen 17:50 am
Feuerschiff "Elbe 3" in Oevelgönne gut fest. Unsere Mädels begaben
sich umgehend auf die Glitsch, während die Jungs ihren Klönschnack mit den
Freunden von "Elbe 3" bei einem Einlaufbier
pflegten und dabei über den Hafengeburtstag parlierten.
Hamburg feiert in diesem Jahr 818.
Hafengeburtstag..
Hamburg selbst ist noch ca. 350 Jahre älter
und hatte bereits auch um 830 einen kleinen Hafen. Zu dieser Zeit baute Ludwig
der Fromme die Hammaburg zu einem Brückenkopf für die
Christianisierung aller nördlich der Elbe gelegenen Länder und Völker aus.
An einem Wasserarm der Alster konnten Boote festmachen. Somit hatten die
Hamburger bereits 830 einen kleinen Hafen, der aber nicht die Keimzelle des
heutigen Hafens ist.
Im Jahr
1188 gründeten dann die Grafen von Schauenburg die "Neustadt". Sie
hatten bereits 1143 Lübeck gegründet und suchten nun einen Platz mit
bequemer Zufahrt zur Nordsee. Es sollte ein Ort sein, der mit Lübeck eng
zusammenarbeiten sollte. Die Lage an der
Mündung der Alster in die Elbe erschien ihnen dafür sehr geeignet. Dicht
neben der Altstadt, durch den Alsterlauf (heute Nikolaifleet) von ihr
getrennt, gründeten sie die Neustadt (heute Hopfenmarkt). Die Neustadt war
von Anfang an als Niederlassung von Schiffern und Kaufleuten gedacht und wurde
auch ein Umschlag- und Lagerplatz für Güter.
Am
7. Mai 1189 gewährte Graf Adolf III. von Schauenburg den Hamburgern viele
Vergünstigungen und sorgte gut für die Siedler. Er erwirkte auch das
wichtigste Privileg der Hamburger. Er sorgte dafür, dass Kaiser Friedrich
Barbarossa den Hamburgern einen Freibrief ausstellte. Den Hamburgern wurde gewährt:
ZOLLFREIHEIT FÜR IHRE SCHIFFE AUF DER ELBE
VON DER STADT BIS AN DIE NORDSEE
Damit war das Tor geöffnet und die
Hamburger betrachten den 7. Mai 1189 als den Geburtstag des Hamburger Hafens.
Weitergehende Informationen und das
Programm des diesjährigen Hamburger Hafengeburtstags finden Sie unter:
http://www.hafengeburtstag.de
Sonntag haben wir eine Gästefahrt. Wir
werden deswegen heute Abend einen Toast auf den Wettergott ausbringen, in der
Hoffnung am morgigern Tag mit Sonnenschein beschieden zu werden
+++ 11.05.2007 +++ 21:00 +++ Cuxhaven +++ Törn 05/2007 +++
Position: Cuxhaven Teilstrecke : Büsum - Cuxhaven 36 sm Kurs: wechselnd nach Anweisung Skipper (siehe Karte) Wind: NW 4 Luftdruck: 1002 hpa
Als
wir heute morgen aufstanden, regnete es und es sah nicht so als, als dass viel Hoffnung bestünde. Alle unsere Befürchtungen bewahrheiteten sich bis ca.
13:00. Trotzdem war die Stimmung nicht schlecht. Abgelegt um 10:00,
passiertem wir die Süderpipe um 13:10 und drehten danach ab auf Kurs Süd.
Zeit zum Segelsetzen - heute mit Fock und Besan.
Leider
nur für eine halbe Stunde, weil dann die nächste Kursänderung anstand. Der
Rest auf der Elbe war langweilig und grau und kalt. Als wir um 16:46 am
Lübberkai in Cuxhaven gut fest lagen, haben alle gefroren und hatten
die selbe Idee - GROG.
Deswegen
ist der Bericht heute auch kurz... (siehe Bild und "imagine the others"!!!)
Es
ist der Redaktion gelungen, für die nächsten Tage ein frisches Team um Peter
G. zu motivierten (Peters Sohn soll unbedingt auf die Zwischentöne achten).
PS:
Die Ferngläser sind aufgetaucht (na klar, einen Tag nachdem wir ein neues
"Steiner Skipper"- Glas gekauft haben - und nicht zu vergessen, der
Mastkragen hat elendig geleckt. Nur Dank Ekkehard und seinem intensiven Sika-
Einsatz konnte die Crew heute im Trockenen frühstücken (gestern hatten
einige im Salon einen Platz an der "Wasserbar")).
+++ 10.05.2007 +++ 18:00 +++ Büsum +++ Törn 05/2007 +++
Position: Büsum Teilstrecke : Helgoland - Büsum 35 sm Kurs: O Wind: WSW 7-8 Luftdruck: 998 hpa
Als
wir heute morgen meldeten, dass wir in Richtung Büsum fahren würden, war uns
noch nicht klar, dass die Seebäderschiffe heute aufs Geschäft verzichten
würden. Auch wussten wir nicht, dass die Fischer in Büsum für heute einen
"Ruhetag" eingelegt hatten. Als wir das alles gehört hatten, waren wir leichten
Herzens dabei, zu sagen: wir bleiben auch im Hafen von Helgoland und lassen es uns in der
"Bunten Kuh" und an Bord gut gehen. Das Dumme war nur, dass unser
Skipper Peter Z. morgen einen Termin in Oslo hatte, der nicht verschiebbar
war. Also beschloss er, den Flieger von Helgoland zu nehmen, um unseren
Hafentag zu gewährleisten. Denkste... Die Flieger waren für den ganzen Tag
überbucht.
Also wurde noch einmal der Wetterbericht rausgekramt und siehe da, der
Luftdruck stieg bereits, die Vorhersage von Windstärke 9 und Orkanböen (Hören
Sagen) wurde revidiert und so entschlossen wir uns zu fahren.
Die Leute am
Hafen fragten, ob wir segeln würden? Na klar - und eine Prozession von
Sehleuten machte flugs sich auf den Weg, um vom Molenkopf unser Segelsetzmanöver zu
beobachten (die Leute hatten Zeit, mussten sie doch einen Extratag auf
Helgoland bleiben. Im Vorhafen hatten wir Klüver und Besan schnell hoch. Die
Sonne schien und wir versuchten mit ca. 6,5 Knoten den uns achterlich
folgenden Wellen zu entkommen. Sie waren jedoch schneller, so dass wir für
die nächsten Stunden einen herrlichen Ritt über die/mit den Wellen hatten. Der
Wind war gnädig und stabil (später nur noch 6 - 7) bis wir vor den Toren der
Sperrwerks in Büsum standen.
Um
17:15 waren wir fest und waren alle froh, dass wir gefahren waren. Alle waren
erfreut einen so außergewöhnlich schönen Segeltag erlebt zu haben.
Da
heute Seemannssonntag ist, werden wir am Abend Rouladen haben. Danach gibt es das
begehrte Birnendessert von Rolf K. (ja, er kann auch Nachtisch) - Und dann
schauen wir mal.
Für die Zeit der Abwesenheit von Peter
Z. wird uns Volker M.
durch die Gegend schippern.
+++ 10.05.2007 +++ 09:00 +++ Helgoland +++ Törn 05/2007 +++
Position: Helgoland Teilstrecke : Bremerhaven - Helgoland 50 sm Kurs: NNW Wind: W 7-8 Luftdruck: 1008 hpa
Dienstag
an Bord gegangen, verwöhnten uns die Neuen in der Crew mit einem
Imbiss-Intermezzo von selbstgebackenem Brot, leckeren Salamivariationen und
Schinken. Größte Überraschung war dabei Prosecco aus der Dose. Der Abend
wurde lang und feucht. Viele Döntjes wurden erzählt und das Lachen und
"Gackern" erfüllte bis 01:00 den Salon.
Am
gestrigen Mittwoch sind wir um 06:00 aufgestanden. Die
Fischereihafenschleuse öffnete um 08:00 für uns. Beim Rausfahren waren wir
noch voller Hoffnung, dass wir mit allen Segel fahren würden. Aber eine
marginale Windrichtungsänderung ließ dies Hoffnung bald sterben. Dafür ging
es bereits auf der Weser hoch her. Es kabbelte heftig und die Wellen leckten sofort
über die Schanz. Also packten wir Klüver und Fock wieder ein und fuhren nur das
Großsegel mit einem Reff und das Ganze noch mit Motorunterstützung. Die
Wellenhöhe sorgte dafür, dass nicht bei allen beste Reisestimmung herrschte
und einige begaben alsbald in eine waagerechte Stellung. Das mag natürlich
auch am ausgelassenen Feiern des ersten Abends gelegen haben. Da uns bei
gefühlten3
°C allen heftigst kalt war, waren alle froh als
Helgoland in Sicht kam und die Schaukelei ein Ende hatte. Selbst unser Koch
Rolf sehnte sich nach einem arbeitsfreien Abend, so dass wir beschlossen
haben, den Abend Essen zu gehen (vor allem auch, weil es ja eh' nur
"vergessenen Pangasius" gegeben hätte.
Heute
werden wir nach Erledigung der Einkäufe gegen 11:00 in Richtung Büsum segeln.
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