 MTV Nautilus - kurz und bündig
Segellogger Vegesack
BV2 -
Tagesmeldungen
Informationen über Standort und Reiseverlauf des
aktuellen Törns der Vegesack
BV2
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+++ 29.09.2007 +++ 14:00 +++ Flensburg +++ Törn 23/2007 +++
Position: Flensburg
sagten
heute Mittag die, die gestern gern noch einen Schluck Rotwein getrunken
hätten und ihn erst heute wieder, hinter der Kaffeemaschine versteckt,
entdeckten. Angeblich war er ja alle - und nun fand sich dann doch noch ein
ganzer Container wieder an. Aber auch ohne den Wein kam gestern keiner
zu kurz.
Während des Abendessens wurden schon mal die Reinigungsarbeiten für
heute angerissen und danach machte sich die Mannschaft gleich an die Leerung
und Reinigung aller noch an Bord befindlichen Flaschen, auf denen etwas mit
über 25 % stand.
Was "Lämmi" so im Laufe des Abends alles
erzählte, kann hier auch nicht wieder gegeben werden, da wir ja nicht
verhindern können, dass diese Seite von Alten und ganz Jungen gelesen wird.
Deswegen
also kurz zum Schluß: Flensburg sicher fest um 12:00. Rolf hat uns noch einmal mit einer
Spezial-Bohnesuppe abgefüllt. Jetzt warten wir nur noch auf die Ablösung.
Ein Problem haben wir noch: keiner will die Autos zurück fahren. Aber
irgendwie wird sich auch das klären...
PS: Begeistert von diesem Törn waren (von links nach
rechts): Achim, Ekki, PvD, Rolf K., Hans-Jürgen, Peter E., Peter G., Harry,
Uli, Lämmi, Rolf S.
+++ 28.09.2007 +++ 20:00 +++ Sonderburg +++ Törn 23/2007 +++
Position: Sonderburg
"passte" und die Fock uns auch so großartig
zog. Bald preschten wir mit 6,6 kn über Wasser.
Während anfangs die Wellen
versuchten, uns von achtern zu überholen, haben sie sich später dann von
einer "unfreundlicheren Seite" gezeigt. Weder das Lage schieben noch das
Rollen des Schiffs konnte den heutigen Segelspaß schmälern, im Gegenteil, alle
sahen dies als die ultimativen Höhepunkte des Törns an. Pünktlich zur
Essenszeit fuhren wir in den Als Sund ein und durch die Landabdeckung
verschwanden Wellen und Sturm sofort.
In
Ruhe gaben sich alle dem he
utigen Matjes-Gelage hin. Die letzten Reste des
gestern bereits zelebrierten "Himbeer-Baiser-Sahne Desserts" wurden
noch nachgeschoben und bald danach warteten wir , wieder mal
"tonnenartig", auf die nächsten Öffnung der
Sonderburg Klappbrücke.
Schon in Assens hatten wir festgestellt, dass der
Wasserstand der Ostsee ungewöhnlich hoch war. In Sonderburg standen dann
sogar die
Uferstraßen unter Wasser und waren zum Teil gesperrt.
Ein
Liegeplatz vor der Brücke war schnell ausgemacht und bald lagen wir gut fest.
Vorher musste allerdings ein Holländer noch schnell seinen letzte Gouda
schneiden und verspeisen, bevor er "unseren" Liegeplatz räumte.
Aber wir sind
ja für unseren Langmut und unser freundliches Wesen bekannt - sprich: er
wurde kurz und nur wenig beschimpft.
+++ 27.09.2007 +++ 19:00 +++ Assens +++ Törn 23/2007 +++
Position: Assens
Tagesbericht (Crew) Leere
Drohungen...
Gestern
wurde noch lange diskutiert (siehe oben 22:00 an Deck), hatte uns der
Wetterbericht für heute Windstärke 8 angedroht; und übers fehlende
Angelglück wurde natürlich auch debattiert.
Als
die ersten Crewmitglieder dann heute um 07:30 den aufkeimenden Tag
inspizierten, waren es nur magere 5 Windstärken, die sich später dann bei NO
3-4 einpegelten. Vorsichtshalber hatten wir wegen der Aussichten nur Vorsegel
und Besan gesetzt, was die häufigen Segelmanöver des Tages
"erleichterte". Trotzdem waren wir zeitweise mit guten 6 kn
unterwegs. Die Sonne begleitete uns den ganzen Tag, wobei es merklich kühler
war als an den vorherigen Tagen.
Währen
der Vorbeifahrt an Fredericia und Middelfart lauerten unsere frustrierten
Angler hinter jedem Anglerboot hinterher, ob denen wohl größeres
Anglerglück vergönnt war. So lange es nur ging, wurden einzelne Angler durch
das Fernglas belauert. Danach war dann zum Glück bei den meisten der
Seelenfrieden wieder hergestellt: die Ostsee scheint wirklich leer zu sein.
Wie
erhofft, gönnte uns Rolf K. am heutigen Seemannssonntag das opulente
Rouladenmahl. Anschließend saßen alle mit gewölbten Bäuchen an Deck und
dachten über ihr Glück nach. Bei einigen sah man auch Sorgenfalten auf der
Stirn, die dachte wohl mit Sorge an die Anzeige der heimischen Personenwaage
bei ihrer Rückkehr.
+++ 26.09.2007 +++ 20:00 +++ Bogense +++ Törn 23/2007 +++
Position: Bogense
Tagesbericht (Crew) Wieder
ein schöner Tag...
Die
Zahl der freiwilligen Redakteure hat leider wieder angenommen - besser: sie
hat sich sogar auf Null reduziert. Also müssen wieder die schon
"Aufgebrauchten" ran.
Befrühstückt
um 08:00 und davor schon beregnet sah der Tag erst gar nicht so positiv aus.
Beim Auslaufen hatte sich der Regen dann allerdings schon verflüchtigt und
die heutigen Angelpläne wurden deswegen optimistisch beratschlagt; wollte man
doch nach den Misserfolgen vom Sonntag nun heute die Ostsee endgültig leer
fischen. Der links stehende "Killer-Pilker" soll nur ein Beispiel
sein, für die High-Tech-Teile, die im Laufe des Tages zum Einsatz gekommen
sind.
Die
schockierend beschämenden Angelerfolge zeigt die erste Bildfolge untern. Die
Angler bestehen deswegen darauf, dass der heutige Tag aus den Annalen der
Angelbewegung und dem Logbuch der Vegesack
gestrichen wird.
Ansonsten
war alles wunderfein. Es gab Labskaus, vorher schon lecker Bier und
Loggerschluck und nach dem Mittag ging es eigentlich so weiter - wenn man
davon absieht, dass wir dann irgendwann auf Rotwein umgeschaltet haben..
Nachdem
wir um 17:00 gut fest waren, verlegten wir unsere Festlichkeiten an Land, um
dann auch irgendwann den Sonnenuntergang (siehe oben) aus der ersten Reihe
genießen zu können.
Der
heutige Tag war bisher - und es scheint so weiter zu gehen - durch eine
erhöhte Lach- und Gackerfrequenz geprägt.
Eine
Entscheidung über unser morgiges Fahrtziel konnte deswegen bisher nicht
getroffen werden.
+++ 25.09.2007 +++ 20:00 +++ Kolby Kas +++ Törn 23/2007 +++
Position: Kolby Kas
Tagesbericht (Crew) Segeln
satt!!!
Den
heutigen Tagesbericht wollen wir kurz noch mit gestern Abend beginnen.Zu essen gab es von unserem Maschi-Smut wieder einige Köstlichkeiten, Pulwurst, oder Andere nannten sie Bohrwurst, wieder Andere nannten sie einfach Leberwurst.
Unser Abendbrot wurde durch Lämmis Spargelchips mit Bananenketchup ( kein Witz, gibt es wirklich!! ) und Peter S.´s. Räuchermakrelen ohne Cholesterine verfeinert.
Gut, wir wollen uns nicht nur am Speiseplan festbeißen, sondern lieber an den leckeren Fettabscheidern nach dem Essen.
Kurz um, um 01.30 Uhr waren alle mehr oder weniger schwer müde und trotz der kurzen Nacht waren alle pünktlich zum Ablegen an Deck.
Heute war segeln angesagt. Obwohl in einigen Köpfen sicher noch Restnebel waberte, konnten wir bei bestem Segelwetter die Sonne genießen. Wind und Wetter trieb dann den Nebel fort.
Ganz besonders war die Modenschau an Deck, als das Wetter sich zuzog und alle ihre "Regenplünnen" über die Leibe zogen. Einige unserer Kameraden wurden kaum wiedererkannt.
Außer dem pünktlichen Schluck um 11.00 Uhr gab es wetterbedingt nichts.
Ja der Tag plätscherte so dahin. Es plätscherte von Oben und von Unten. Der Revierreinigungsvormann kam mit dem Reinigen des Betriebsweges etc. nicht nach, sodass unser Maschinist kurzum das Bugklo sperrte. (Witz!! War defekt)
18:30 Uhr festgemacht in Kolby Kas. Natürlich war das Bierfass zum Anlegen im falschen Moment leer, aber wir haben nicht nur Ersatz, sondern auch Fachpersonal zum Anschließen.
Der Skipper hat uns für morgen einen Angeltag versprochen....
Durch den Erwerb einer weiteren Angel wird es hoffentlich dazu kommen, dass der irgendwo in der Pantry versteckte Hornhecht, viel Gesellschaft bekommt.
PS: für Heide - leider haben wir noch keinen gefunden, der unsere Horde freiwillig fotografieren wollte. Deswegen nur ein Teil der "Blase" auf einem Gegenlichtfoto (damit man die Ringe unter den Augen nicht so sieht).
+++ 24.09.2007 +++ 20:00 +++ Kerteminde +++ Törn 23/2007 +++
Position: Kerteminde
Heute
durften wir etwas länger schlafen, was aber auch nichts brachte, weil unser
Maschi-Smut schon um 05:00 einen tropfenden Hahn im Schott zur Hecksektion
entdeckt und geschlossen hatte, so dass wir planmäßig um 09.00 Uhr ablegen
konnten, in der Hoffnung, heute auf der Fahrt nach Samsö die Segel setzen zu
können. Schon bald stellte es sich jedoch heraus, dass im Steuerstand
ebenfalls Wasser auftrat. Das Mittagessen wurde kurzerhand verschoben, weil
Rolf erst einmal in die Maschine musste. Ansonsten waren die Stimmung und das
Wetter gut, nur segeln war nicht. Dafür war pünktlich um 11.00 Sherry-Time.
Durch den steigenden Pegelstand im Steuerstand musste die Maschine gestoppt
werden. Ursachenforschung!! Ekki taucht in die Bilge, während andere
angelten. Resultat: Ein Leck in der Exhauster-Hose und ein Dornhecht an der
Angel! Zu wenig für´s Abendessen. Beschluss unseres Skippers: Einlaufen im
Hafen Kerkeminde und Reparatur unseres Lecks durch Ekki und Rolf.
Schweinebraten fiel deshalb aus. Ersatzweise gab es Würstchen von Landratten
zubereitet und "Kometengurke" auf dem Oberdeck. Die Kapazität im
Fischfanggeschäft wurde währenddessen durch günstige Angebote im
Super-Brugsen durch den Kauf einer weiteren Angel und diverser Mörderhaken
erhöht. Mal abwarten! Mit der Wiederherstellung des Steuerstandes wurde zum
gemütlichen Teil übergegangen, in der Hoffnung, dass morgen gesegelt werden
kann.
PS:
So weit der Text der Crew. Für alle die an den technischen Gegebenheiten
interessiert sind, Maschinesen und Skipper, nachfolgend ein paar Bilder, die
vieles auch im Nachhinein erklären könnten - Heiner, was denkst Du?
+++ 23.09.2007 +++ 20:00 +++ Nyborg +++ Törn 23/2007 +++
Position: Nyborg
Heute
ging es um 07:00 los. Unser Ziel hieß Nyborg. Segeln
wollten wir, war uns doch Wind aus der richtigen Richtung versprochen worden.
Und angeln wollten wir, kannten wir doch vom letzten Jahr ein
Revier, dass wir schon einmal leer gefischt hatten.
Letztendlich
hat während unserer drei Angelstopps kein beeindruckender Fisch gebissen. Nur
Claas hatte irgendwann einen Winzling am Haken, der allerdings beim Erreichen
der Wasseroberfläche vor Schreck das Zeitliche gesegnet hat, ohne dass wir
ihm helfen konnten.
Die
länger dauernde Diskussion darum, ob wir auf Steuer- oder Backbordbug segeln
wollen, führte dazu, dass der Wind uns diese Entscheidung abnahm und einfach
einschlief. Also sind wir den großen Belt rauf motort. Das Wetter
war allerdings erste Sahne. Prasselsonne den ganzen Tag und dabei
spiegelglatte See. Natürlich lockte auch das "11 Uhr-Läuten" und
die von Hartmut M. brillant gereinigte und hervorragend funktionierende
Zapfanlage fand auch immer wieder ihre Fans. Auch Rolfs
Wurzeleintopf, den es zu Mittag gab, darf nicht unerwähnt bleiben. Und was
wir jetzt am Abend so treiben, dass lassen wir die verehrte Leserschaft
einfach mal raten...
PS:
Die Vegesack grüßt Heide S, die zur Zeit versucht, sich der vielen
Kurschatten zu erwehren. Heide, lass Dich nicht beschnacken. Morgen werden wir
Dir ein Bild mit 11 knackigen Typen schicken. Einen "Schatten" haben die meisten
davon auch.