MTV Nautilus - kurz und bündig
Segellogger Vegesack
BV2 -
Tagesmeldungen
Informationen über Standort und Reiseverlauf des
aktuellen Törns der Vegesack
BV2

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04/05.09.2008 +++ 10:00 +++ Sonderborg
+++ Törn
2008/33 +++
Position:
X
Teilstrecke :
40 sm (Aabenraa -
Sonderborg)
Kurs: Sued
Wind: SE
4-5, in Boen 6-7
Luftdruck: 1002
hpa
Welle 1,0
m
Bedeckung
8/8
Temperatur
16°C
Wassertemp.
°C
Segel-Std
7 h
Masch-Std
2
h
Kurzkommentar
☺☺☺
Tagesbericht (Crew)
Am
Mittwoch ging es dann von Assens nach Aabenraa. Der Tag war wieder
durchwachsen und wir durften uns wie die Models auf dem Catwalk fühlen ;
dauernd an und ausziehen. Auf Grund einer aktuellen Information unseres
Skippers bezüglich steigender Alkoholkontrollen auf See wurden kurzerhand
'Ponybiere' eingeführt, um dem Rechnung zu tragen. Einige Mitsegler, die sich
nach dem Mittag auf dem Vorschiff gemütlich gemacht hatten, wurden durch
manche Duschen wach gehalten. Von alten Fahrensleuten wurden wir
über
das richtige Messingputzen unterrichtet. Von Aabenraa fuhren wir am Donnerstag
dann durch den schönen Als Sund nach Sonderborg. Nachmittags wurde noch eine
Revierfahrt, mit Rücksicht auf heftigen und nassen Windboen nur mit
Besan, Fock, und Klüverbesegelung, unternommen. Der krönende Abschluß
der Tages war Seemanns Sonntagsmahl - Labskaus a la Inge (ohne weitere Worte)
.Um 7 Uhr ging es dann bei sonnigem Wetter von Sonderborg wieder Richtung
Heimat.

+++
03.09.2008 +++ 10:00 +++ Assens/Fyn
+++ Törn
2008/33 +++
Position:
X
Teilstrecke :
49 sm
Kurs: nördlich
Wind: SE
4, in Boen 6
Luftdruck: 999,5
hpa
Welle 1,0
m
Bedeckung
8/8
Temperatur
17°C
Wassertemp.
°C
Segel-Std
7 h
Masch-Std
2
h
Kurzkommentar
☺☺☺
Tagesbericht (Crew)
Nach
unserem kulturellen 'Pflichtausflug' ins hiesige Schifffahrtsmuseum in
Marstall, in dem auch die schwimmenden Telefonzellen zu sehen waren, legten
wir gegen 12 Uhr ab. Nach der nötigen Keramik-Putzaktion waren wir gespannt
auf den neuen Tag auf See. Um ein wenig mehr Fahrt zu machen wurde kurzerhand
das Besanstagsegel aufgezogen. Eine aufkommende Regenfront machte uns wieder
fleißig und es hieß Segel bergen. Ein Kümo der uns recht voraus
entgegenkam, mussten wir per Funk auf unsere Gegenwart hinweisen. "I go
starboard" war sein trockener Kommentar. Die letzten 5 Seemeilen ging es
dann unter Maschine nach Assens auf die Insel Fünen. Nach dem verdienten
'Abendmahl' konnten wir auch bald unsere Kojen konsultieren.


Hätte ich doch meine Brille mitgenommen!!

+++
02.09.2008 +++ 10:00 +++ Marstall/AERO +++ Törn
2008/33 +++
Position:
X
Teilstrecke :
37 sm
Kurs: NE
Wind: SE
3, abflauend später 4
Luftdruck: 1011
hpa
Welle 1,0
m später 0,3 m
Bedeckung
0/8 - 8/8 Gewitter später sonnig
Temperatur
19°C
Wassertemp.
°C
Segel-Std
5 h
Masch-Std
4
h
Kurzkommentar Die
Qualität der Wettervorhersage ist conträr reziprok zum Intellekt der Dipl.
Meterologen o.s.ä. ...
☺☺☺
Tagesbericht (Crew)
Endlich
Ruhe auf dem Schiff. Die Jungs habe ich ins Schifffahrtsmuseum geschickt und
kann endlich die Beine hochlegen und euch von den letzten 2 Tagen berichten.
In Eckernförde begrüßte uns der Morgen mit gleißendem Sonnenschein und
frischem Wind. Kurz vor Acht ging es los, in Erwartung eines tollen
Segeltages. Vor Sturmboen wurde gewarnt. Kaum waren wir in der Eckernförder
Bucht wogten wir im alten Schwell des letzten Tages. Die Ausfälle und
Krankmeldungen der Crew kamen in rascher Reihenfolge: Krankenschwester Inge
war zeitweise stark eingespannt, eben betreutes Segeln auf der Vegesack.
Sobald wie möglich wurden die Segel gesetzt. Einige die Seekrank werden
wollten, wurden durch harte Arbeit abgelenkt. Als die Segel endlich gesetzt
waren, schlief der Wind ein. Über Schleswig Holstein bildete sich eine
ordentliche Gewitterfront. Wir wurden oft "geblitzt".
Auf
halben Weg nach Aero frischte der Wind etwas auf, die See hatte sich beruhigt
und auch die Sonne kam wieder durch. Während wir so dahinsegelten wurde
eine neuer optischer Spion (s.u.) entdeckt. Jetzt brauche ich nicht mehr aus
der Navi herauskraxeln, um die Lage an Deck zu peilen. Man wird ja auch nicht
jünger!!
Bei
herrlichstem Spätsommerwetter (meterologisch am 1. Herbststag) erreichten wir
Marstall. Wilm bemerkte: Man merkt doch sofort, wenn man die Dänische Südsee
erreicht. Die Krankenstation konnte geschlossen werden und die Crew war wieder
guter Dinge und freute sich auf die Reispfanne.
Derweil
passte die Nachtschicht der Werft nach schnell ein Ruderblatt an den Tanker im
Trockendock an. Am frühen morgen wurde dieser aus dem gefluteten Dock, zum
anfassen nahe, an uns vorbei durch die gerade ausreichend breite Hafenausfahrt
geschleppt. Der kleine Schlepper hatte ausreichend zu tun, als eine Boe den
Tanker erfasste. Aber die Tanker- und Schlepperleute verstanden ihr
Handwerk.
Bis
später!



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