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Segellogger Vegesack BV2 - Tagesmeldungen
 
Informationen über Standort und Reiseverlauf des aktuellen Törns der Vegesack BV2
 


 

 

 

+++ 11.10.2008 +++ 10:30 +++ Heiligenhafen +++ Törn 2008-38 +++

Tagesbericht (Crew)   Qual der Wahl
 
Nach einem opulenten Abendessen: Rouladen und/oder Rolfs Frikadellen und/oder selbstgefangenem und selbst gebratenem Dorsch, fiel die Crew auch bald mit vollen Bäuchen in die Kojen.
 
Heute beobachteten wir schon vor dem Frühstück die mit erwartungsvoll wartenden Anglern mächtig beladenen Hochseeangelkutter, die in die vermeintlichen Fanggebiete auszogen.
Wenn die wüssten, dass die Ostsee ja eigentlich schon leer gefischt ist?!
Bei einem Infogepräch mit dem Skipper der Ablösecrew, bot Thomas an, doch in Heiligenhafen statt in Kiel abzulösen.
Auch nicht schlecht, erspart es uns doch 4 Stunden unter Maschine gegen die vier Windstärken aus SW anzustampfen.
Also nur noch Aufklaren, Stadtrundgang und danach Relaxen angesagt.
 
Alles zusammen eine tolle Tour mit hohem Segelanteil und das alles bei "fast bestem" Wetter...
Ende, Nordmende - bis zum nächsten Jahr.
Over and out...
 
 

 

+++ 10.10.2008 +++ 12:00 +++ Heiligenhafen +++ Törn 2008-38 +++

Position:                Heiligenhafen
Teilstrecke :          36 sm
Kurs:                      var.
Wind:                      SW 4-5
Luftdruck:              1029 hpa
Welle                       1 -1,5 m
Bedeckung             3/8
Temperatur            16°C
Wassertemp.         14°C
unter Segeln          6,5 h
unter Maschine     1,5  h
Kurzkommentar    Auch der Herbst hat schöne Tage...
  ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Hart am Wind
 
Die bewährten Weck- und Frühstückszeiten wurden auch heute eingehalten. Nach einem kurzen Besichtigungstermin des Ortes waren wir um 09:40 los und setzten gleich nach Passieren der Annsteuerungstonne die vier großen Segel. Da wir sehr hoch am Wind segelten, machten wir nicht besonders viel Fahrt.
Dies änderte sich als wir von Land frei waren. Die Wellen waren angenehm und die die Klüvercrew holte sich beim Segelsetzen nasse Füße.
Tagsüber war es nicht sehr warm, nur bei Sonnenphasen war es wieder angenehm.
Heiligenhafen erreichten wir gegen 17:00. Um 17:30 waren wir gut fest.
 
 
                                                                                                                                                                            Marstal
Marstal
                                                                                                   Heilignhafen
 
PS: Alle Bilder in den Tagesmeldungen dieses Törns stammen aus der Kamera von Thorsten P.
 

+++ 09.10.2008 +++ 20:00 +++ Marstal +++ Törn 2008-38 +++

Position:                Marstal
Teilstrecke :          39 sm
Kurs:                      var.
Wind:                      SW 3-4
Luftdruck:              1029 hpa
Welle                       0,3 m
Bedeckung             0/8
Temperatur            17°C
Wassertemp.         15°C
unter Segeln          4,5 h
unter Maschine     1,3  h
Kurzkommentar    Es gibt doch Fische in der Ostsee...
  ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Schleichfahrt
 
Nach den morgendlichen Erlebnissen (siehe Zwischenbericht unten) beschlossen wir alle (keiner hatte sich zu unüberlegten Handlungen hinreißen lassen), uns bei freundlichstem Sonnenschein und endlich einsetzendem Westwind von unserem Focksegel in Richtung Marstal schleppen zu lassen.
Die Crew lag also für die nächsten Stunden an Deck und gab sich den wärmenden Sonnenstrahlen und dem Plätschern der Wellen hin. Gegen 13:30 umfuhr uns die von Lürssen gebaute "Mad Summer", ein 74 m Teil, das wirklich zu den Megayachten gezählt werden kann. Uns konnte allerdings die Aussicht auf Heliport und Swimmingpool nicht wirklich locken. Und von Bord der Yacht schauten einige eifersüchtig auf unseren umweltfreundliche Segelantrieb. Auch der wöchentliche Charterpreis der Yacht von 800000 Euro erschien uns dann doch etwas zu hoch (es sollen darin nicht einmal die Spritkosten enthalten sein).
Um 14:00 schlossen dann auch die Angler wieder ihren Frieden mit der Welt. Rolf K. hatte den ersten Biss , verlor aber nach kurzem Kampf mit dem Fisch sowohl Leine und Pilker. Kurz danach hatte dann Rolf S. sein Erlebnis. Ein kapitaler Dorsch hatte gebissen (ca. 2,5 Kilo, 62 cm) und landete nach heftigem Kampf an Deck. Bewundernd standen die Nichtangler um den großen Fisch und zollten dem erfolgreichen Angler den nötigen Respekt. Später wurden alle Angler mit bedingtem Erfolg versöhnt und alle waren es zufrieden.
Gegen 16:00 setzten wir unser Focksegel und gingen zurück auf den Kurs für Marstal.
Um 17:55 waren wir gut fest. Danach wurde der Seemannssonntag mit Rouladen und Rotkohl zelebriert.
 
                                                                                                   Mad Summer
 
                                                                                                   Marstal
 

+++ 09.10.2008 +++ 19:00 +++ Kappeln +++ Törn 2008-38 +++

ZWISCHENBERICHT: Um 09:10 haben wir Kappeln verlassen.
Leider ist zur Zeit kein Wind.
Deswegen haben die Angelstrategen jetzt Gelegenheit das Ergebnis ihrer nachtlangen Diskussion um das ultimative Fanggebiet zu prüfen.
Seit 10:00 liegen wir jetzt im Zielgebiet der Hoffnung.
 
Um 10:50 haben wir bereits eine alternative Ultimative angefahren.
 
Trotz der  gestrigen Investitionen in Angelgerät, macht sich leichte Frustration breit.
Wenn auch hier nichts beißt, denkt man schon an Dynamit.
 
Sollten wir je wieder Land erreichen, berichten wir weitere Ergebnisse am Abend

 

 

 

 

 

 

 

Kappeln

+++ 08.10.2008 +++ 19:00 +++ Kappeln +++ Törn 2008-38 +++

Position:                Kappeln
Teilstrecke :          30 sm
Kurs:                      var.
Wind:                      SE 3-4 
Luftdruck:              1017 hpa
Welle                       0,8 m
Bedeckung             8/8 , machmittags 4/8,
Temperatur            17°C
Wassertemp.         15°C
unter Segeln          4,5 h
unter Maschine     1,3  h
Kurzkommentar    Reisen mit der BV2 ist krisensicher...
  ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Patroullienfahrt
 
Die Eskapaden an den Börsen lassen uns ziemlich kalt.
07:00 Wecken. 07:30 Frühstück. 08:40 Alles los. Tagesziel Kappeln.
09:00 Setzen Segel (Klüver, Fock, Groß, Besan). Grundkurse 290/235.
Schönes Segelwetter. Segeln mit stetigen 6,5 bis 7,3 kn. 13:00 Segel bergen
13:30 Passieren Schleimünde. 14:30 Fest in Kappeln.
(Das einzige, was heute nicht vorhanden war, war die Lust zum Schreiben)
 
 
                                                                                                   Kappeln
 

+++ 07.10.2008 +++ 19:00 +++ Bagenkop +++ Törn 2008-38 +++

Position:                Bagenkop
Teilstrecke :          35 sm
Kurs:                      var.
Wind:                      SSE 3-4 
Luftdruck:              1016 hpa
Welle                       0,8 m
Bedeckung             8/8 später 0/8, machmittags 3/8,
Temperatur            15°C
Wassertemp.         15°C
unter Segeln          5,5 h
unter Maschine     1,0  h
Kurzkommentar    Auf dem Vormarsch Richtung Osten...
  ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Schöne Herbsttage
 
Ein Kontrollgang an Deck um 06:00 war deprimierend Regen und kein Wind. Also enttäuscht wieder ins Bett.
Nach dem Aufstehen um 07:00 war es schon besser., der Regen hatte aufgehört. Frühstück deswegen bei bester Stimmung. Nach einem kurzen Rundgang durch Eckernförde, legten wir um 09:30 ab. Rödby war unser Tagesziel. Der Wind hatte sich auch gerührt und wehte in die richtige Richtung.
Mit allen Segeln fegten wir bis 7,5 kn über das Wasser. Gegen Mittag bekamen wir einen neuen Wetterbericht, der uns  von unserem ursprünglichen Tagesziel abbrachte. Spätestens am Donnerstag soll der Wind in Richtung West drehen. Das würde unseren Rückweg erheblich erschweren und da wir nun mal segelsüchtig sind, beschlossen wir, dass Bagenkop aus taktischen Gründen die beste Alternative wäre. Mit dem morgigen Wetterbericht werden wir dann unser nächstes Ziel festlegen.
Der heutige Tag hätte besser nicht sein können. Die Segel zogen hervorragend und die gesamte Crew saß mit glücklichem Blick an Deck. Als dann ab Mittag auch noch wieder die Sonne lachte, verzogen sich die Gesichter zu absolut zufriedenem Grinsen und das Bier schmeckte allen noch leckerer.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bagenkop
Bagenkop

+++ 06.10.2008 +++ 19:00 +++ Eckernförde +++ Törn 2008-38 +++

Position:                Eckernförde
Teilstrecke :          28 sm
Kurs:                      var.
Wind:                      SW 1-2 
Luftdruck:              1015 hpa
Welle                       0,5 m
Bedeckung             0/8,
Temperatur            15°C
Wassertemp.         15°C
unter Segeln          0 h
unter Maschine     8,5  h
Kurzkommentar    So ein Tag, so wunderschön wie heute...
  ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Wenn Engel reisen...
 
Wecken war um 07:00. Das Thermometer sagte 6 °C an, aber das bei strahlendstem Sonnenschein. Wind war gleich null.
Während des Frühstücks verhandelten die passionierten Angler den Tagesplan mit dem Rest der Crew. Wir einigten uns auf Eckernförde als Tagesziel - d. h. eine Strecke, die auch unter Motor genügend Zeit für das Ausprobieren der verschiedensten Angelgründe ließ.
Um 08:40 waren alles Leinen los und wir fuhren in südliche Richtung. Um 10:20 stellten wir über dem ersten vermeintlichen Fischgrund die Maschine ab. Nach kurzen Zeit bemerkten die Petrijünger, dass der Grund bereits leer gefischt war. Gleiches konstatierten die später dann Frustrierten an drei weiteren Fischgründen.
Den ganzen Tag fuhren wir auf spiegelglatter See und das bei Temperaturen von mittags 17°C bei blendender Sonne.
Es war wirklich ein wunderbarer Tag auf dem Wasser.
Die Frage nach dem Anglerglück beantwortet sich am besten so: Heute Abend gibt es Bohnen, Birnen und Speck.
Für morgen hoffen wir auf passenden Wind der uns in Richtung Osten schieben soll.
 
 
Eckernförde

+++ 05.10.2008 +++ 18:00 +++ Sonderburg +++ Törn 2008-38 +++

Position:                Sonderburg
Teilstrecke :          24 sm
Kurs:                      var,
Wind:                      SW 5 
Luftdruck:              995 hpa
Welle                       0,5 m
Bedeckung             8/8,
Temperatur            10°C,
Wassertemp.         15°C
unter Segeln          03 h
unter Maschine     1.0 h
Kurzkommentar    Reesche wer ma kriesche
  ☺☺☺
Tagesbericht (Crew)   Die Sintflut kann nicht schlimmer gewesen sein
 
Als wir am Samstag Schlag 6 am Nachmittag unser Schiff im Flensburger Hafen erreichten, öffneten sich auf Schlag die Himmelsschleusen und es pladderte nur so herab. Statt Begrüßungsbier hieß es also erst einmal Zelt aufbauen. Nachdem das erledigt war, gingen wir daran den Proviant zu verstauen. Dabei stellten wir fest, dass von den 21 Flaschen Spirituosen vier falsch geliefert worden waren. Statt Aquavit blickten wir erschrocken auf Norddeutschen Vodka. Sofort stellten wir einen Rationierungsplan auf, damit wir auch gesund durch die Woche kommen würden. Zum Glück stellte sich bei Kontrolle des Crew-Gepäcks heraus, dass einige zusätzliche Bestände an Bord geschmuggelt hatten. Diese wurden sofort requiriert, danach die Rationierung wieder aufgehoben und sofort das erste Glücksfest gefeiert. Dem Sauwetter angepasst, wurden mehrere Rumflaschen geköpft und zu Grog verarbeitet. Um 00:30 wurde es dann ruhig und die Mannschaft lag glücklich in den Kojen. Der Regen hatte das Pladdern nicht aufgegeben.
Heute war um 06:30 Wecken. Um 07:30 wurde das Frühstücksgelage begonnen und um 08:30 beschlossen wir, dass das Wetter zu schlecht war, um auslaufen zu wollen. Außerdem hatte der Wetterbericht für die westliche Ostsee Wellenhöhen bis 4 m angesagt.
 
Gegen 09:30 bekamen wir dann doch Hummeln inne Büx und kurz vor 10:00 standen alle wasserdicht an Deck und wir legten ab. Wegen der angesagten Böen und der angedrohten Wellen hatten wir uns auf Sonderburg als Tagesziel geeinigt. Mit nur zwei Segeln pesten wir mit knapp 7 Knoten durch die Förde. Während weiter "Katzen und Hunde" auf uns herab fielen, zelebrierten wir den Neptunsgruß, wegen vergessenem Sherry,  heute mal mit Rum - auch keine schlechte Variante.
Während der ganzen Zeit freuten wir über herrliche Frühlingsduft an Deck, ohne zu wissen, wo dieser wohl herkäme. Als wir jedoch unseren Skipper ansahen, bemerkten wir, dass er als wohlriechender "Schaumgeborener" über das Deck lief. Sein frisch gewaschenes Ölzeug enthielt wohl wohl noch einige Seifenreste, so dass er bei jeder Bewegung weißliche Schaum auf der Jacke produzierte. Gelöst hat er das Problem, in dem er sich einfach nicht mehr bewegt hat - dies fiel ihm nicht schwer.
Als wir um 14:30 in Sonderburg ankamen, versiegten auch die Himmelschleusen. Dafür prasselte jetzt Sonne auf uns herab, was uns jedoch nicht davon abhalten konnte, die bereits mittags geplante Winterbowle zu genießen (Das Rezept für die Winterbowle erhalten Sie auf Anfrage. Nach dem danach folgende orgienhaften Genuss von Heide's Buttermilch-Zimt-Kuchen war Zeit für eine kleine Siesta.
Jetzt wartet ein kalorienarmes Mahl von Rolf K. auf uns.
 
Aroma-Variante für 11:00 Glasen                                              Sonderburg
"Ekkies Winterbowle"                                                               heute - oder damals war's ?


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